
Foto: Christian Donner
Unsere BSG hat das Auswärtsspiel beim Halleschen FC verloren. Trotz couragierten Auftritts und vor allem im ersten Durchgang vielen Abschlüssen zeigten sich die Hausherren effizienter. Somit sahen die 10.900 Zuschauer:innen im Leuna-Chemie-Stadion ein 3:1 (2:0) zwischen dem Halleschen FC und der BSG Chemie Leipzig.
Nach dem furiosem 4:0-Heimerfolg gegen Viktoria Berlin wartete der nächste Brocken auf die Fünfeckträger. Drittliga-Absteiger Halle hat sich dank einer starken Rückrunde nochmal ins Meisterrennen eingeschaltet und wollte weiter Druck auf Lok ausüben. Das wollten die Chemiker um Adrian Alipour verhindern, der seine Elf auf zwei Positionen änderte: Florian Brügmann und Timo Mauer begannen für Luca Marino und Fabian Rüth.
Beide Teams begannen mutig und verzeichneten frühzeitig Abschlüsse. Erst hielt Bellot einen Abschluss von Serhat Polat (6.). Dann schoss Terry Asare knapp daneben (10.). Wenig später lag der Ball aber im Netz der Chemiker: Manasse Eshele köpfte eine Flanke von Marius Hauptmann freistehend in die Maschen (14.).
Chemie wäre fast postwendend zum Ausgleich gekommen, jedoch parierte Sven Müller den Distanzschuss von Julian Weigel glänzend (18.). Stattdessen erhöhten die Gastgeber: Wieder setzte Hauptmann einen Mitspieler ein, diesmal Max Kulke, der frei vor Bellot eiskalt blieb und zum 2:0 einschob (21.).
Die Leutzscher zeigten sich aber nicht geschockt und versuchten schnell, den Anschlusstreffer zu erzielen. Erst wurde ein Schuss von Asare geblockt (23.), dann zischte ein Kaymaz-Schuss über den Querbalken (24.). Doch auch die Hallenser blieben gefährlich. Erneut kam Eshele nach einer Flanke zum Kopfball, aber Bellot hielt den Ball (30.).
In den Schlussminuten des ersten Durchgangs hatte Stanley Ratifo die nächste Chance für die BSG, aber sein Schuss aus der Drehung ging nur neben den Pfosten (38.). Auf der anderen Seite hätte der HFC fast erhöht: Erst wurde ein Schuss von Hartmann über das Tor geblockt (45+1.). Dann parierte Bellot einen Kopfball nach der anschließenden Ecke stark aus Nahdistanz (45+2.). Somit ging es mit der zwei-Tore-Führung für die Gastgeber in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang sorgte die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann schnell für klarere Verhältnisse: Jonas Nietfeld köpfte eine Ecke in die Maschen (59.). Chemie hielt zwar weiterhin kämpferisch dagegen, aber offensiv fehlte es in Halbzeit zwei an Durchschlagskraft. Bis auf einen Freistoß von Janik Mäder, der zur Bogenlampe mutierte, aber auch gehalten wurde (67.), gab es kaum Strafraumszenen für die Grün-Weißen.
In den Schlussminuten sollte trotzdem noch der Treffer gelingen: Jan Löhmannsröben fällte Timo Mauer und es gab Elfmeter. Janik Mäder verwandelte diesen souverän (90+2.). Kurz vor Ende der Partie flog Elias Oke noch mit Gelb-Rot vom Platz (90+6.). Danach war Schluss.
Die Fünfeckträger verlieren beim Halleschen FC, zeigten jedoch eine einsatzfreudige und kämpferische Leistung. Am Ende setzte sich die individuelle Qualität und Kaltschnäuzigkeit der Gastgeber durch. Die nächste Partie der Chemiker ist nächste Woche Sonntag, dem 04.05.2025. Dann empfängt die BSG die Zweitvertretung von Hertha BSC. Anpfiff ist um 13 Uhr.
Hallescher FC: Sven Müller – Marius Hauptmann, Jan Löhmannsröben, Niklas Landgraf (MK), Niklas Kastenhofer (80. Lucas Halangk) – Niclas Stierlin (80. Berk Inaler), Max Kulke – Fabrice Hartmann (87. Joscha Wosz), Serhat Polat (73. Pierre Weber) – Jonas Nietfeld, Manasse Eshele (73. Robin Friedrich); Trainer: Mark Zimmermann
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot – Florian Brügmann (83. Luca Marino), Julian Weigel, Manuel Wajer, Rajk Lisinski – Cemal Kaymaz – Terry Asare (78. Tim Bunge), Janik Mäder (MK), Elias Oke – Stanley Ratifo (78. Fabian Rüth), Timo Mauer; Trainer: Adrian Alipour
Tore: 1:0 Manasse Eshele (14.), 2:0 Max Kulke (21.), 3:0 Jonas Nietfeld (59.), 3:1 Janik Mäder (Fouelfmeter, 90+2.)
Gelbe Karten: Jan Löhmannsröben, Niclas Stierlin, Pierre Weber, Niklas Landgraf, Robin Friedrich / Timo Mauer, Cemal Kaymaz, Florian Brügmann (gesperrt gegen Hertha BSC II), Luca Marino, Manuel Wajer
Gelb-Rote Karte: Elias Oke (wiederholtes Foulspiel, 90+6.)
Schiedsrichter: Tim Gerstenberg (Oberhavel), Tobias Starost, Toni Bauer, Max Göldner
Zuschauer: 10.900 im Leuna-Chemie-Stadion (davon 1250 Chemie-Fans)