Beim Vorlesetag an der Gerda-Taro-Schule in der Leipziger Südvorstadt haben Fabian Rüth und Tim Bunge vor Neuntklässlern aus liebgewonnenen Büchern vorgelesen.
Tim Bunge hatte den Eintracht-Frankfurt-Krimi „Das Auge des Adlers“ des Autorenpaars Ulrich und Dana Müller-Braun ausgewählt. Ein Sportjournalist wird darin Zeuge zweier Morde und gerät bald in einen Sog aus Intrigen, Verrat und weiteren Morden. Der Offensivmann verrät, wie er zu dem Buch kam: „Ich wollte nach längerer Zeit endlich mal wieder ein Buch lesen. Ein Kumpel empfahl mir diesen Krimi, der mich dann auch schnell in seinen Bann gezogen hat.“
Fabian Rüth hatte das Buch „Robert Enke: Ein allzu kurzes Leben“ von Ronald Reng mitgebracht. Die Biografie erzählt, wie Robert Enke gegen seine Depression kämpfte, wie er es auf seinem Lebensweg von der Arbeitslosigkeit ins Tor der Nationalelf schaffte und wie er zu denen stand, die ihn beruflich und privat umgaben. „Mir war es wichtig, den Jugendlichen zu vermitteln: Wenn ihr schwierige Phasen durchlebt und es euch nicht gut geht, vertraut euch Menschen an, die euch nahestehen“, erklärt Fabian Rüth.
Nach dem Vorlesen wurden die Chemie-Spieler noch von den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu ihrem Leben als Fußballer gelöchert. „Daraus haben sich sehr spannende Gesprächsrunden ergeben“, erzählt Tim Bunge. Fabian Rüth pflichtet bei: „Erst Lesen, dann ins Gespräch kommen: Das hat richtig Spaß gemacht.“