
Gerd Struppert im Jubel mit Manfred Walter nach dem Klassenerhalt gegen Union 1984 (Fotos: Westend-Presseagentur)

Gerd Struppert als Chemie-Spieler 1977
Heute gratulieren wir unserem ehemaligen Spieler und Trainer Gerd Struppert zum 75. Geburtstag. Er kennt alle Höhen und Tiefen und wurde auch mal zum tragischen Helden: Gerd Struppert wurde 1977 als Torjäger aus Gera nach Leutzsch gelotst, musste im Mittelfeld spielen und war auch ganz schnell wieder weg – ohne die erhofften Tore. Dafür traf die Stürmerhoffnung 1971 in ihrem ersten Oberligaspiel gegen Chemie zum entscheidenden 1:0-Sieg seiner Jenaer und schickte die Leutzscher zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die Zweitklassigkeit. Ausgerechnet gegen den damals noch als Stopper spielenden Manfred Walter gelang ihm dieses für Chemie schmerzhafte Tor.
1983 trafen sich die beiden wieder, als Struppert als Trainer das schlingernde Boot übernahm – mit „Manner“ als Co-Trainer. Gemeinsam gewannen die beiden als Trainer die legendären Entscheidungsspiele 1984 gegen den 1. FC Union. Struppert blieb auch mit technischen Neuerungen und fragwürdigen Methoden im Gedächtnis, erfand den “Leutzscher Catenaccio”, hielt die kürzeste Pressekonferenz der DDR-Geschichte ab und unterhielt einen ganz kurzen Draht zur Schiri-Gilde.
Herzlichen Glückwunsch aus Leipzig-Leutzsch, “Struppi”!
Ein ausführliches Interview mit ihm findet ihr jetzt auf YouTube: