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AppnewsERSTESPIELBERICHT

Auch in der Liga: Chemie ohne Punkte beim Stadtrivalen

By 19. Oktober 2025No Comments

Foto: Christian Donner

Unsere BSG hat eine Woche nach dem Pokalspiel ebenfalls die Liga-Partie beim Ortsrivalen verloren. Wieder waren es Gegentore in der zweiten Hälfte, die die Fünfeckträger um einen Punktgewinn brachten. Somit sahen 11.121 Zuschauer:innen im Bruno-Plache-Stadion ein 2:0 (0:0) zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und der BSG Chemie Leipzig.

Sieben Tage nach der Pokalpleite wollten die Chemiker die Revanche in der Liga. Mit viel Wut im Bauch wollte man den Blau-Gelben ein Bein stellen und konnte dabei wieder auf die Dienste von Stanley Ratifo bauen, der von der Länderspielpause zurückkam. Auf der Gegenseite wurde jedoch auch Top-Torjäger Ayodele Adetula rechtzeitig fit. Im Vergleich zum Pokalspiel gab es zwei Änderungen: Lorenz Hollenbach und Stanley Ratifo begannen für Janik Mäder und Tim Bunge, die beide die Nacht zuvor die Geburt ihrer Kinder erlebten – Herzlichen Glückwunsch an beide!

Lok mit mehr Ballbesitz, Chemie per Konter gefährlich

Die Gastgeber begannen erwartbar dominant und hatten frühzeitig mehr Ballbesitz. Die Chemiker stellten aber die Räume zu und waren auf Umschaltsituationen bedacht. Die erste Möglichkeit gehörte den Hausherren, als Lorenz Hollenbach im letzten Moment gegen Jonas Arcalean klären konnte (12.).

Wenige Minuten später kam auch Chemie zur ersten Chance, aber Andreas Naumann hielt den Distanzschuss von Tim Kießling (16.). Auf der Gegenseite hielt Florian Horenburg einen Kopfball von Alexander Siebeck (21.). Danach hatte wieder Kießling die Möglichkeit zur Führung, als sich die Lok-Abwehr bei einem langen Ball verschätzte, jedoch wurde sein Abschluss geblockt (29.). Die letzte Chance in Durchgang eins hatte Farid Abderrahmane für Blau-Gelb, der einen Freistoß nur knapp am Tor vorbei setzte (36.). Danach ging es in die Pause.

Zwei Gegentore ziehen den Stecker

Chemie hatte kurz nach Wiederanpfiff erneut eine gute Möglichkeit zur Führung, aber Julius Hoffmann köpfte eine Ecke von Nils Lihsek knapp über den Querbalken (51.). Auf der anderen Seite traf Adetula aus der Distanz nur die Latte (52.). Kurz darauf lag der Ball aber im Chemie-Tor: Eine Flanke von der Grundlinie konnte die BSG-Abwehr nicht verhindern, die bei Arcalean landete, der von der Strafraumgrenze per Direktabnahme zur Führung für die Gastgeber traf (55.).

Chemie war sichtlich vom Gegentreffer geschockt und hätte fast direkt den nächsten Treffer kassiert: Erst parierte Horenburg gegen Adetula (59.) und dann gegen Arcalean (60.) glänzend. Auch im Anschluss fehlte es den Grün-Weißen offensiv an den Ideen und der Durchschlagskraft. Lok hingegen drängte auf den nächsten Treffer: Erst vergab noch Arcalean eine Top-Chance freistehend (75.), dann traf der eingewechselte Stefan Maderer zum 2:0 für die Hausherren (76.). In den Schlussminuten gab es bis auf einen Freistoß vom ebenfalls eingewechselten Pasqual Verkamp, den Florian Horenburg hielt (90.+2) keine weiteren Chancen. Danach war Schluss.

Chemie verliert auch in der Liga das Stadtduell. Ähnlich wie im Pokalspiel war man im ersten Durchgang auf Augenhöhe, während in Durchgang zwei die Chemiker dem erhöhten Druck der Gastgeber nicht standhalten konnte. Das nächste Spiel von Chemie ist kommenden Samstag, den 25.10.2025. Dann empfängt die BSG die Zweitvertretung von Hertha BSC. Anpfiff ist um 14 Uhr.

1.FC LOKOMOTIVE LEIPZIG – BSG CHEMIE LEIPZIG 2:0 (0:0)

1.FC Lokomotive Leipzig: Andreas Naumann – Tobias Dombrowa, Laurin von Piechowski, Jan-Philipp Stein, David Grözinger – Farid Abderrahmane, Alexander Siebeck (88. Eren Öztürk) – Jonas Arcalean (88. Pasqual Verkamp), Christoph Maier (72. Dorian Cevis), Ayodele Adetula (72. Min-gi Kang) – Djamal Ziane (MK, 65. Stefan Maderer); Trainer: Jochen Seitz
BSG Chemie Leipzig: Florian Horenburg – Lorenz Hollenbach, Marc Enke, Philipp Wendt (MK) – Rajk Lisinski (89. Lukas Griebsch), Valon Aliji (46. Jean-Marie Nadjombe), Tim Kießling (80. Rudolf Sanin), Nils Lihsek – Fynn Seidel (80. Lasse Timpelan) – Stanley Ratifo, Julius Hoffmann; Trainer: Adrian Alipour
Tore: 1:0 Jonas Arcalean (55.), 2:0 Stefan Maderer (76.)
Gelbe Karten: Farid Abderrahmane / Philipp Wendt, Florian Horenburg, Valon Aliji, Lorenz Hollenbach, Lasse Timpelan
Schiedsrichter: Florian Markhoff (Rostock), Christoph Dallmann, Florian Strübing, Lars Albert
Zuschauer: 11.121 im Bruno-Plache-Stadion (davon ca. 1000 Chemie-Fans)

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