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Traumtor kurz vor Schluss: Chemie auch beim BFC Preußen ohne Punkte

By 26. August 2025No Comments

Foto: Christian Donner

Unsere BSG muss weiter auf die ersten Punkte der neuen Saison warten. Beim Aufsteiger BFC Preußen gerieten die Fünfeckträger früh in Rückstand, kamen in Halbzeit zwei durch eine Einzelaktion zum Ausgleich, kassierten dann aber ein Distanzhammer kurz vor Schluss. So sahen die 1200 Zuschauer:innen im Preußen-Stadion ein 2:1 (1:0) zwischen dem BFC Preußen und der BSG Chemie Leipzig.

Vier Tage nach der 2:3-Niederlage gegen den SV Babelsberg hatten die Chemiker wieder die Möglichkeit auf die ersten Punkte der neuen Saison. Gefordert war man bei Aufsteiger BFC Preußen, der nach vier Punkten aus zwei Spielen zuletzt zweimal verlor. Adrian Alipour änderte im Vergleich zum Spiel am Freitag seine Elf auf drei Positionen: Julian Weigel, Janik Mäder und Robin Friedrich begannen für Lorenz Hollenbach, Tim Bunge und Stanley Ratifo.

Früher Rückstand, dann Elfmeter-Fehlschuss

Die Gastgeber drückten die Leutzscher direkt tief in die eigene Hälfte und kamen mit dem ersten Torschuss zur Führung: Chadi Ramadan zog an Julian Weigel vorbei und traf sehenswert von der Strafraumgrenze zum frühen 1:0 für den BFC (13.). Chemie fand in Halbzeit eins kaum in die Zweikämpfe und blieb auch offensiv zu harmlos. Ein Schuss von Tim Kießling aus der Distanz blieb der einzige Torschuss im ersten Durchgang (16.).

Auf der Gegenseite trat die Mannschaft von Trainer Daniel Volbert vor allem in Person von Patrick Breitkreuz immer wieder in Erscheinung. Erst wurde sein Abschluss an die Latte abgeblockt, dann hielt Florian Horenburg (19.). Nach etwa einer halben Stunde gab es dann Strafstoß für die Hausherren, nachdem Janik Mäder einen Berliner Spieler foulte. Breitkreuz nahm sich der Sache an, verschoss aber deutlich über das Tor (30.).

Die Hauptstädter blieben dennoch weiterhin gefährlich. Wieder kam Patrick Breitkreuz aus dem Gewühl heraus zu einer Möglichkeit, schoss aber mit der Picke am linken Pfosten vorbei (32.). Auch Chadi Ramadan kam kurz darauf zum Abschluss, aber Florian Horenburg hielt (40.). So ging es mit dem 1:0 für den BFC in die Pause.

Chemie mit dem Ausgleich, Preußen mit dem späten Siegtreffer

In Halbzeit zwei kamen die Chemiker besser in die Zweikämpfe und standen defensiv besser. Dennoch hatten die Berliner die erste Chance im zweiten Durchgang: Wieder zog Patrick Breitkreuz aus der Distanz ab, aber Florian Horenburg lenkte den Ball um den Pfosten (53.).

Wenige Minuten später dann aber der Ausgleich für Chemie: Julius Hoffmann setzte sich im Zweikampf durch und schickte Janik Mäder. Der Kapitän der BSG ließ seinen Gegenspieler per Haken stehen und traf zum 1:1 (58.). Nach dem Ausgleich-Treffer egalisierten sich beide Mannschaften. Das Spiel fand eher zwischen den Strafräumen statt.

Kurz vor Schluss dann aber der Schock für die BSG: Eine Flanke landete abgefälscht im Rückraum bei Niklas Brandt, der den Ball per Volley unhaltbar an die Unterkante der Latte und von da ins Tor zimmerte – die erneute Führung für den BFC (77.). Chemie war um eine Antwort bemüht, während die Berliner nun auf Konter setzten.

Erst blockte Tim Kießling einen Schuss von Ramadan per Kopf weg (86.), dann hatte Chemie nochmal die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich: Der eingewechselte Stanley Ratifo versuchte es artistisch per Fallrückzieher, aber Steffen Westphal im BFC-Tor reagierte glänzend (89.). Den letzten Abschluss hatten die Preußen, aber der Schuss von Adekunle wurde geblockt (90.). In der Nachspielzeit flog Julian Weigel mit gelb-rot nach wiederholtem Foulspiel vom Platz (90.+1). Danach war Schluss. Nach Abpfiff sah Teammanager Daniel Heinze ebenfalls die rote Karte für Meckern.

Die Chemiker stehen auch nach dem fünften Spieltag weiterhin ohne Punkte da. Während man im ersten Durchgang kaum ins Spiel fand, steigerte man sich in Durchgang zwei, aber ohne Ertrag. Die nächste Chance auf Punkte gibt es kommenden Dienstag, den 02.09.2025. Dann empfängt die BSG den FC Carl-Zeiss Jena. Anpfiff ist um 19 Uhr.

BFC PREUßEN – BSG CHEMIE LEIPZIG 2:1 (1:0)

BFC Preußen: Steffen Westphal – Alexander Dikarev, Adrian Kireski, Lenny Stein, Ben Meyer (83. Stephan Brehmer) – Niklas Brandt – Philip Fontein, Ole Hoch (83. Nikolas Frank) – Shean Mensah (68. Oluwaseunnla Adekunle), Patrick Breitkreuz (MK), Chadi Ramadan (90+2. Fabio Engelhardt); Trainer: Daniel Volbert
BSG Chemie Leipzig: Florian Horenburg – Julian Weigel, Rudolf Sanin (46. Maxime Langner), Philipp Wendt – Jean-Marie Nadjombe, Valon Aliji (85. Tim Bunge), Tim Kießling, Lukas Griebsch – Janik Mäder (MK, 76. Stanley Ratifo) – Robin Friedrich (85. Fynn Seidel), Julius Hoffmann; Trainer: Adrian Alipour
Tore: 1:0 Chadi Ramadan (13.), 1:1 Janik Mäder (58.), 2:1 Niklas Brandt (77.)
Bes. Vork.: Patrick Breitkreuz verschießt Foulelfmeter (30.)
Gelbe Karten: Philipp Wendt, Tim Kießling, Robin Friedrich, Maxime Langner, Lukas Griebsch / Ben Meyer, Ole Hoch
Gelb-Rote Karte: Julian Weigel (wiederholtes Foulspiel)
Rote Karte: Daniel Heinze (Meckern, Teammanager BSG Chemie Leipzig)
Schiedsrichter: Tim Gerstenberg (Birkenwerker), Tobias Behm, Jonas Marx
Zuschauer: 1200 im Preußen-Stadion Berlin (davon ca. 700 Chemie-Fans)

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