Foto: Höllenreiter – Das Elite-Gesindel
Beim Testspiel der Chemiker am Mittwoch beim SV Lindenau 1848 (Fußball), Sachsenklasse-Vierter der Vorsaison, wird das Ergebnis absolute Nebensache sein. Denn der Eintrittserlös wird dem bei einem Unfall verunglückten und seitdem querschnittsgelähmten Andreas Barth zugutekommen. In seiner aktiven Karriere trug „Arthur“ auch das Chemie-Trikot, spielte Oberliga und DDR-Liga mit dem Fünfeck auf der Brust. Nun sitzt er im Rollstuhl, hat seitdem jedoch nichts von seinem Kampfgeist eingebüßt. Der 65-Jährige plant sogar sein Comeback an der Seitenlinie.
„Dass wir beim SV Lindenau spielen und so vielleicht ein kleines bisschen helfen können, ist für uns Ehrensache“, erklärt Frank Kühne, Vorstandsvorsitzender der BSG. Chemiker und Lindenauer prägen seit langem die Fußballlandschaft des Leipziger Westens, sind trotz sportlicher Rivalität im Nachwuchs (einschließlich Leutzscher U23) freundschaftlich miteinander verbunden.
Anstoß am Sportplatz Charlottenhof (Erich-Köhn-Straße 24 in Leipzig-Lindenau) ist – mit Blick auf das Gründungsjahr des traditionsreichen Gastgebers – um 18.48 Uhr. Der Eintritt ist frei, stattdessen werden Spendenboxen aufgestellt sein. Chemie-Trainer Miroslav Jagatic: „Wir werden alle zur Verfügung stehenden Spieler mitbringen. Es sollen viele Zuschauer kommen, damit einiges an Erlösen zusammenkommt. Denn Chemiker müssen zusammenhalten.“
Andreas Barth bei Fünfeck.TV über seine Zeit bei Chemie.
