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Großer Name, große Vorfreude: Chemie will gegen Chemnitz den nächsten Heimsieg

By 1. September 2023No Comments

Foto: BSG Chemie Leipzig | Christian Donner

Bisher meistern Trainer Miroslav Jagatic und Team das anspruchsvolle Auftaktprogramm der noch jungen Saison mehr als vorbildlich. Couragierte Auftritte in der Fremde wurden jüngst in Cottbus mit einem Punkt belohnt, zuhause konnte man ohne ein einziges Gegentor alle sechs Punkte im AKS behalten und sorgt nach fünf Spieltagen für beste Laune in Leutzsch. Getrübter ist die Stimmung zurzeit bei unseren kommenden Gegnern vom Chemnitzer FC, die immer noch auf Formsuche scheinen und dem Leistungstief zum Saisonstart schleunigst ein Ende bereiten wollen: Zum 6. Spieltag der Regionalliga Nordost empfängt die BSG Chemie am morgigen Sonnabend, 2. September 2023, um 16 Uhr den Chemnitzer FC im Alfred-Kunze-Sportpark.

Strauchelnd mit dem Blick nach vorne? Sommer und Saisonstart in Himmelblau

Turbulent ging es zu an der Gellertstraße in diesen vergangenen Wochen – zum Leidwesen all jener, die es mit dem CFC halten, größtenteils neben dem Rasen. Die Verwerfungen rund um Ex-Präsidentin Romy Polster werden den nie ganz zur Ruhe kommenden Verein noch eine ganze Weile auf Trab halten. Einig ist man sich jedoch nun darüber, dass auf und neben dem Platz ein Umdenken und ein Umbruch auf dem Programm stehen wird, der mit dem Blick nach oben und nach vorne angegangen werden soll. An der Seitenlinie wird nach wie vor Christian Tiffert das Vertrauen geschenkt, Team und damit auch Verein wieder in ruhigere Fahrwasser zu bekommen – was ihm in dieser Spielzeit zu allem Überfluss in den bisherigen Partien jedoch noch nicht gelingen sollte. Zwei Punkte aus fünf Partien lautet die für die eigenen Ansprüche eindeutig zu mager ausgefallene Ausbeute aus der Spielzeit 2023/24: Zwei mal 0:0, dazu drei Niederlagen und lediglich zwei selbst erzielte Treffer. Diese Töne reihen sich ein in das aus der vergangenen Spielzeit durchaus noch bekannte Klagelied von der Chancenverwertung des Chemnitzer FC.

Exemplarisch für den Chancenwucher der Himmelblauen sind hierbei die Partien gegen Energie Cottbus und Babelsberg 03. Gegen den Vorjahresmeister hätte, bei etwas mehr Spielglück und Einsatzwille, die Partie auch gut und gerne noch den Ausgleich für Chemnitz bringen, allerdings auch noch deutlicher für die Brandenburger ausgehen können. Im Heimspiel gegen Babelsberg 03 hingegen, welches am vergangenen Spieltag mit 0:0 endete, kann das Team von Cheftrainer Christian Tiffert die Schuld eindeutig bei sich suchen. Zwar zeigt man, ebenso wie gegen Energie, eine engagierte und couragierte Leistung und muss sich in Bezug auf Einstellung und Kreativität im Angriffsdrittel eigentlich nichts vorwerfen lassen – eigentlich. Denn vorne will der Ball nach wie vor nicht rein, egal wie gefährlich sich die Himmelblauen vor den gegnerischen Kasten kombinieren. Zwei Tore aus fünf Partien sind für den eigenen Anspruch eindeutig zu wenig und wohl die größte Problemzone für Tieferes CFC in dieser Saison.

Eingerahmt von den beiden Remis finden sich dann auch die Gründe für die tiefen Sorgenfalten an der Gellertstraße: 1:6, 1:2 und 0:2 lauten die Ergebnisse gegen Aufsteiger Hansa II, den Greifswalder FC und eben die Cottbusser, weshalb nach fünf Spieltagen der Chemnitzer FC lediglich Rang 16 belegt. Doch Vorsicht ist stets geboten vor den Himmelblauen: Gegen Babelsberg war das Team über weite Strecken der Partie klar spielbestimmend und auch an den Leistungen der Vorwochen gab es – exklusive der Chancenverwertung – im Prinzip nicht zu viel auszusetzen und das Team spielt eindeutig besser, als es der Tabelle nach den Anschein hat. Mit Leon Damer, der vom Halleschen FC an die Gellertstraße wechselt, wurde auch am letzten Tag des Transferfensters noch einmal in der Offensive reagiert. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis der Knoten beim FC aus Chemnitz platzen wird, doch dass es bereits am Wochenende dazu kommen wird, wollen Miroslav Jagatic und seine Mannen verhindern.

Historisches in Cottbus und der neue Lieblingsgegner? Die Chemie-Elf vor der Partie gegen Chemnitz

Wie in der grün-weißen Sphäre wohlbekannt sein dürfte, gereichte das 1:1 (1:0) im Stadion der Freundschaft zu Historischem: Der erste Punkt gegen und in Cottbus seit der Neugründung vor 15 Jahren! Nach einer tollen Leistung, die irgendwie von Timo Mauer eingeleitet, von Dennis Mast, Philipp Harant und Paul Horschig vollendet und einer ordentlichen Portion Glück abgerundet wurde, konnte man einen Punkt mit nach Leutzsch nehmen und sich vor der Abreise selbstredend noch gehörig feiern lassen. Damit stehen für die Grün-Weißen nun sieben Punkte auf fünf Partien auf dem Konto, was für die BSG den komfortablen Tabellenplatz 10 bedeutet. Darüber hinaus ist auch aus der medizinischen Abteilung in Leutzsch erfreuliches zu berichten: Alexander Bury, der jüngst wegen einer Prellung ausgefallen war, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit zurück in den Kader stoßen, darüber hinaus ist mit einer Rückkehr von Janik Mäder und Thilo Gildenberg zu rechnen.

Gegen den Chemnitzer FC, traditionsgemäß ohnehin Spiele von hoher Strahlkraft und Emotionalität, sowie wahre Saisonhighlights beider Teams und Fanszenen, hatten die Grün-Weißen in den jüngsten Begegnungen stets die Nase vorn. Von fünf Begegnungen in der Regionalliga Nordost gingen mittlerweile drei an die BSG Chemie, darunter die letzten beiden Partien: In der Hinrunde der vergangenen Spielzeit holten die Chemiker dank Dennis Mast und seinem 1:0 drei Punkte an der Gellertstraße; zuhause in Leutzsch schenkte die chemische Offensive den Himmelblauen gleich drei Tore ein (einmal Janik Mäder, zweimal Timo Mauer). Dennoch mahnte auch Chemie-Coach Miroslav Jagatic dazu, den Ball flach zu halten: „Wir werden nicht denken, dass wir die bessere Mannschaft sind. Wir wissen, welche Qualität Chemnitz hat.“

Zum 6. Spieltag der Regionalliga Nordost empfängt die BSG Chemie am morgigen Sonnabend, 2. September 2023, um 16 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch. Die Begegnung steht unter der Leitung von Referee Philipp Vierock (Berlin), assistieren werden ihm an der Seitenlinie Kai Kaltwaßer und Bela Wiethüchter. Für all diejenigen Chemikerinnen und Chemiker, die morgen nicht vor Ort sein können, begleiten unser App-Ticker und unser Fanradio Fünfeck.FM das Spielgeschehen wie immer live und direkt. Darüber hinaus überträgt der Mitteldeutsche Rundfunk die Partie live in TV und Stream. Im Anschluss an die Partie gegen Chemnitz geht es in den Profiligen in die Länderspielpause und für alle unterklassigen Vertreter in die Landespokale. Das Team von Miroslav Jagatic ist am Freitag, den 8. September gegen den FSV Krostitz gefragt, angepfiffen wird die Partie aufgrund des Tauschs des Heimrechts um 19 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark. Der nächste Gegner in der Regionalliga Nordost heißt dann am 17. September Berliner AK.

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