
Autor Frank Müller liest aus dem Buch „Die Delegierten – Verdeckte Transfergeschäfte im DDR-Fußball und beantwortet in lockerer Runde Fragen. Ehrengäste sind die Chemie-Legenden Hansi Leitzke und Andreas Barth
Heute, da schwerreiche Investoren mit allen Tricks das Financial Fairplay der UEFA umgehen, weiß wohl jeder Fußballfan, dass es bei Transfergeschäften oft trickreich zugeht. Verdeckte Aktionen, die gesellschaftliche Moral und rechtliche Bestimmungen unterlaufen sollen, haben allerdings eine lange Tradition. Selbst im System der Oberliga in der DDR, in der es offiziell keinen Profisport gab, wurden Spielerwechsel arrangiert. Auch dort stritten große und kleine, attraktive und weniger attraktive Vereine miteinander, mussten Underdogs wie Union Berlin oder Chemie Leipzig sich gegen die Platzhirsche wie BFC Dynamo, FC Carl Zeiss Jena oder andere behaupten Auch damals wollten Fußballer dem Ruf der sportlichen Konkurrenz folgen. Man nannte sie »Delegierte«, viele sind noch heute bekannt: Horst Weigang, Hans-Bert Matoul, Reinhard Häfner, Rüdiger Schnuphase, Eberhard Vogel, Heiko Scholz, Hans-Uwe Pilz, Hansi Leitzke, Frank Baum, Perry Bräutigam, Dirk Schuster, Dixie Dörner, Uwe Rösler und etliche andere.
Sie alle eint, dass ihre Vereinswechsel ideenreich organisiert und nach außen hin mit der sozialistischen Moral in Einklang gebracht werden mussten. Frank Müller und Jürgen Schwarz erzählen von diesem verdeckten Betrieb im Betrieb.
Das Buch kann vor Ort erworben und auf Wunsch signiert werden.
Frank Müller, Jürgen Schwarz
Die Delegierten
Verdeckte Transfergeschäfte im DDR-Fußball
208 Seiten mit zahlreichen Fotos
Buch 18,– €
Mit einem Vorwort von Hans-Uwe Pilz
AKS, VIP-Zelt am Donnerstag, den 17. März, 18 Uhr, Eintritt frei.