Foto: Franz Engler
Auftakt im Sachsenpokal für die BSG Chemie Leipzig! In der Leutzscher liebstem Wettbewerb sind die Chemiker am heutigen Sonntag im Landkreis Bautzen gefordert. Adrian Alipour und sein Team wollen gegen den Landesklassisten Selbstvertrauen gewinnen und die anstehende Aufgabe souverän meistern.
Für unsere Gastgeber aus der siebthöchsten Spielklasse steht mit dem grün-weißen Los nicht nur ein echtes Highlightspiel ins Haus — sondern selbstverständlich wollen die Hausherren aus der Sachsenklasse Ost auch jede Chance nutzen, vielleicht selbst in die nächste Runde des Wettbewerbs vorzudringen: Zur 2. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals gastiert die BSG Chemie Leipzig am morgigen Sonntag, 7. September 2025, um 13 Uhr beim Radeberger SV im Vorwärtsstadion an der Schillerstraße.
Vor dem Highlightspiel: der Radeberger SV im Check
Was gibt es über unsere Gastgeber zu wissen, so kurz vor dme „größten Pflichtspiel der Vereinsgeschichte?“ Der Radeberger SV kann seine Geschichte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen, seit 1862 wird im Ort organisiert Sport betrieben, seit 1907 auch Fußball. Die Heimat des Radeberger SV, das Vorwärtsstadion an der Schillerstraße, wurde in den 1920er Jahren erbaut und begleitete die Fußballer vor Ort durch ihre Zeiten als Sachsenwerk, Motor, Rafena oder Robotron Radeberg, bevor der Verein in den 1990er Jahren seinen heutigen Namen annahm.
In der Saison 2020/21 gelang dem Verein der bisher größte Erfolg seit der Neugründung: Im Nachrückverfahren — im Nachgang der aufgrund der Pandem unter- und abgebrochenen Spielzeit — schlugen die Radeberger erst die SG Weißig (3:2 n.V.) und dann den FC Sachsen Werdau (2:1) und ließen somit zum ersten Mal die Kreisebene hinter sich. Aktuell stehen die Radeberger in ihrer Liga nach drei gespielten Partien mit vier Punkten und 8:8 Toren auf dem 8. Tabellenplatz der Sachsenklasse Ost. In der jüngeren Vergangenheit war den Blau-Weißen lediglich einmal das Weiterkommen vergönnt. In der Saison 2023/24 konnte man den SV Germania Mittweida mit 4:2 besiegen, scheiterte in der 3. Runde jedoch an der auch schon in Leutzsch zu Gast gewesenen SG Weixdorf (0:2). Gegen den Regionalligisten aus dem Leipziger Westen dürften die Hausherren mit ihrem Heimvorteil und Lauf- und Einsatzbereitschaft alles in die Waagschale werfen, um vielleicht die ganz große Überraschung zu schaffen.
Der Leutzscher liebster Wettbewerb: die BSG vor dem Pokalduell
Genau diese ganz große Überraschung wollen Adrian Alipour und sein Team den Radebergern selbstredend nicht ermöglichen. Im Kontrast zum zurzeit noch nicht zufriedenstellenden Liga-Alltag kommt ein Ausflug im Sachsenpokal für die Mannschaft der BSG Chemie womöglich genau richtig. Selbstverständlich ist vor motivierten Gastgebern in deutschen Pokalwettbewerben natürlich immer auch Vorsicht geboten — die eigenen Gesetze lassen grüßen.
Im vergangenen Jahr führte die Pokalreise der Chemiker über Blau-Gelb Mülsen (8:1), die erwähnte SG Weixdorf (3:0) und den VfB Auerbach (2:0 im Vogtland), bevor im Viertelfinale auf eigenem Platz gegen den Lokalrivalen Schluss war.
Dieses Jahr starten die Leutzscher also in der Fremde und wollen in Radeberg den Ton für die nahe Zukunft und die anstehende Pokalsaison setzen: die positiven Ansätze der vergangenen Woche in Zählbares ummünzen, Spaß und Sicherheit im Spiel finden und sich endlich für die Mühen des Saisonstarts entlohnen. Ob Frust von der Seele schießen, Pflichtsieg oder Kür — der Auftrag für die Chemie-Elf ist klar, ebenso wie der Support von hunderten mitgereisten Leutzscher Fans.
Zur 2. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals gastiert die BSG Chemie Leipzig am morgigen Sonntag, 7. September 2025, um 13 Uhr beim Radeberger SV im Vorwärtsstadion. Die Partie steht unter der Leitung von Schiedsrichter Oliver Seib (Görlitz), an den Seitenlinien assistieren ihm Tobias Weickelt und Viktor Tzschoch. Für all diejenigen Chemikerinnen und Chemiker, die ihre BSG nicht in Radeberg anfeuern können, begleiten unser App-Ticker und unser Fanradio Fünfeck.FM das Spielgeschehen wie gewohnt live und direkt. Ebenso überträgt der MDR im Rahmen von Sport im Osten die Partie im Live-Stream.
Forza BSG!



