
Foto: Sebastian Bloch
Unsere Chemikerinnen haben die Hürde FC Freiburg-St. Georgen in den DFB-Pokal-Playoffs genommen und haben dank eines vor allem im zweiten Durchgang überzeugenden Auftritts die nächste Runde erreicht. Vor 759 Zuschauer:innen bezwangen die Fünfeckträgerinnen die Gäste aus dem Breisgau mit 3:2 (1:2).
Das absolute Highlight der noch jungen Saison stand für unsere grün-weißen Frauen an: Das erste DFB-Pokal-Spiel einer Frauenmannschaft der BSG Chemie! Gegner waren die Damen vom FC Freiburg-St. Georgen, die den südbadischen Pokal gewannen und sich somit für den DFB-Pokal qualifizierten.
Die Partie begann mit einem frühen Gegentreffer für die Chemikerinnen: Nach einer verunglückten Abwehraktion traf Jule Bianchi aus spitzem Winkel zur Führung für die Gäste (2.). Kurz darauf hatten die Breisgauerinnen die Top-Chance, um die Führung auszubauen, denn es gab Elfmeter für den FCF. Jedoch parierte Lina Bredereck den Strafstoß von Franziska Dorer! Auch der Nachschuss von Hannah Pfändler ging über den Kasten (6.).
Mit dem Schwung des gehaltenen Elfmeters kamen die Chemie-Frauen zu einer Drangphase – und zum Ausgleich! Lysann Schneider verlängerte eine Ecke von Victoria Meyer technisch sehenswert per Hacke ins kurze Eck (13.). Jedoch gelang den Freiburgerinnen fast postwendend die erneute Führung: Eine scharfe Hereingabe von Tamara Smigic verlängerte Chemie-Kapitänin Fenja Schönball unglücklich ins eigene Tor (20.).
Mit der erneuten Führung ließen die Breisgauerinnen den Ball in den eigenen Reihen laufen, aber die Chemikerinnen hielten weiter mutig dagegen. Bis auf einen Distanzschuss von Tamara Smigic (40.). kamen der FCF nicht mehr gefährlich vor das Tor der BSG. Somit ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Die Leutzscherinnen kamen mit sehr viel Schwung aus der Kabine und erzielten direkt den erneuten Ausgleich! Einen Freistoß von Marlene Haberecht köpfte Lucy Hüllmann gegen die Laufrichtung der Freiburger Torfrau in den Kasten (50.). Kurz darauf verpasste Lysann Schneider ebenfalls per Kopf die Führung (53.).
Im zweiten Durchgang übernahmen die Chemikerinnen das Spielgeschehen und kamen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Erst verpasste Lucy Hüllmann per tollem Distanzschuss den Treffer (64.), dann holte sie kurz darauf einen Elfmeter heraus! Die eben eingewechselte Stella Koster verwandelte diesen sicher zur Führung für Chemie (69.)!
In den Schlussminuten drängten die Breisgauerinnen auf den Ausgleich, kamen aber nur noch selten gefährlich vor das Tor. Dennoch gelang fast der späte Ausgleich: Eine tückische Bogenlampe parierte Lina Bredereck glänzend (90.). Auf der Gegenseite verpasste Marlene Haberecht die Entscheidung (90+2.). Danach war Schluss.
Die Chemie-Frauen kommen dank einer tollen Leistung weiter und ziehen in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ein! Aufgrund der überragenden zweiten Halbzeit ist das Weiterkommen auch verdient. Nun können sich die Chemikerinnen auf ein tolles Los freuen, denn der Gegner wird entweder ein Bundesligist oder ein Zweitligist oberer Klasse. Die Auslosung ist am Dienstagabend.
BSG CHEMIE LEIPZIG – FC FREIBURG-ST. GEORGEN 3:2 (1:2)
BSG Chemie Leipzig: Lina Bredereck – Jule Bohlen, Victoria Meyer (60. Frieda Schellig), Karla Wienecke, Lucy Hüllmann (83. Jasmin Gehring), Marlene Haberecht, Charlotte Kunz, Lysann Schneider (55. Pia Feldhahn), Fenja Schönball (MK), Pauline Prigge (60. Stella Koster), Jessica Kniza; Trainer: Ingo Staab
FC Freiburg-St. Georgen: Sarah Berger – Kolbrun Eyjolfsdottir, Maya Göttsching, Maya Freund, Jule Bianchi, Johanna Braun (86. Jana Kiefer), Hannah Pfändler (80. Anna Rogee), Maly Wallem, Linnea Heuschert (72. Sandy Schönstein), Tamara Smigic (MK), Franziska Dorer; Trainer: Steven Rohrbach
Tore: 0:1 Jule Bianchi (2.), 1:1 Lysann Schneider (13.), 1:2 Fenja Schönball (20., Eigentor), 2:2 Lucy Hüllmann (50.), 3:2 Stella Koster (69., Foulelfmeter)
Bes. Vork.: Lina Bredereck hält Foulelfmeter von Franziska Dorer (6.)
Gelbe Karten: Lysann Schneider, Jessica Kniza
Gelb-Rote Karte: Steven Rohrbach (Trainer FC Freiburg-St. Georgen)
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer, Jennifer Steingräber, Savina Duderstadt
Zuschauer: 759 im Alfred-Kunze-Sportpark (davon ca. 100 Gäste)