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Last-Minute-Sieg an der Mulde: Chemie feiert ersten Auswärtssieg

By 22. November 2025No Comments

Das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen – wie hier zwischen Julius Hoffmann und Michael Schlicht – ab, ehe ein Strafstoß in den Schlussminuten den späten Sieg für die Chemiker brachte (Foto: Christian Donner).

Unsere BSG hat zum ersten Mal in dieser Saison in der Fremde drei Punkte eingefahren. Bei eisigen Temperaturen sorgte ein Elfmeter in der Nachspielzeit für den späten Erfolg. Somit sahen die 1542 Zuschauer:innen im Illburg-Stadion ein 0:1 (0:0) zwischen dem FC Eilenburg und der BSG Chemie Leipzig.

Zwei Wochen nach der Niederlage gegen den ZFC Meuselwitz stand das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“ für die Fünfeckträger an. Man war beim FC Eilenburg gefordert, die ebenfalls wie die Leutzscher am Tabellenende stehen. Im Vergleich zum 0:2 gegen die Zipsendorfer änderte Adrian Alipour seine Elf auf fünf Positionen: Lorenz Hollenbach, Julian Weigel, Rudolf Sanin, Janik Mäder und Lukas Griebsch begannen für Valon Aliji, Stanley Ratifo (beide gesperrt), Philipp Wendt (verletzt), Tim Kießling und Lasse Timpelan (beide auf der Bank).

Zähe erste Hälfte mit kaum Torchancen

Die Partie begann verhalten. Die erste Chance hatten die Hausherren, aber Corvin Kosak wurde in letzter Sekunde von einem Chemie-Verteidiger beim Abschluss geblockt (9.). Auf der Gegenseite hatten die Chemiker die Top-Chance zur frühen Führung: Janik Mäder erlief einen zu kurz geratenen Rückpass von Michael Schlicht, legte sich aber frei von Jakob Pieles den Ball zu weit vor, sodass letzterer zupacken konnte (12.). Auf der Gegenseite scheiterte Jeronimo Mattmüller an Florian Horenburg (13.).

Fortan dauerte es, bis es wieder gefährlich in den Strafräumen wurde. Viele Abspielfehler und Ballverluste prägten das Spielgeschehen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kamen die Muldestädter zur nächsten Chance nach einer Ecke, aber Kosak scheiterte an dem auf der Linie klärenden Jean-Marie Nadjombe, der nach wenigen Minuten für den verletzten Rajk Lisinski eingewechselt wurde (33.). Auf der anderen Seite parierte Pieles einen Abschluss von Fynn Seidel (35.). Kurz vor der Pause vergab Mattmüller freistehend bei einer Ecke, als er den Ball in die Arme von Horenburg köpfte (44.). Somit ging es torlos in die Kabinen.

Später Elfmeter bringt den Sieg

Der zweite Durchgang begann ähnlich wie die erste Hälfte. Das Spiel spielte sich größtenteils zwischen den Strafräumen ab, Torchancen blieben Mangelware. Nach etwas mehr als einer Stunde spielte Nils Lihsek Julius Hoffmann frei, der aber aus spitzem Winkel an Pieles scheiterte (63.). Erst in den Schlussminuten nahm die Partie doch noch Fahrt auf.

Erst scheiterte Kosak erneut nach einer Ecke an einem chemischen Abwehrbein (80.), dann wurde der eben eingewechselte Tim Bunge im Strafraum der Heimmannschaft gefoult – Elfmeter! Janik Mäder verwandelte diesen äußerst souverän zum späten Siegtreffer (90.). Kurz danach war Schluss.

Ein später, aber immens wichtiger Sieg für die Chemiker, die damit das Punktepolster auf den FCE auf fünf Punkte Vorsprung erhöhen. Lange Zeit war die Partie eine zähe Angelegenheit, ehe der Elfmetertreffer kurz vor Abpfiff für eine Art Erlösung sorgte. Das nächste Spiel der Leutzscher ist bereits kommenden Dienstag, den 25.11.2025. Dann ist Chemie beim nächsten direkten Konkurrenten gefordert, Hertha 03 Zehlendorf. Anpfiff im Stadion Lichterfelde ist 19 Uhr.

FC EILENBURG – BSG CHEMIE LEIPZIG 0:1 (0:0)

FC Eilenburg: Jakob Pieles – Patrick Aguilar (63. Nick Poser), Adrian Jarosch, Marcus Niemetz, Moritz Kretzer – Tom Weiß (MK), Michael Schlicht – Timo Mauer, William Kallenbach (63. Franco Schädlich), Jeronimo Mattmüller (82. Joel Ampadu) – Corvin Kosak (82. Kurt Pestel); Trainer: Kevin Rodewald
BSG Chemie Leipzig: Florian Horenburg – Julian Weigel, Lorenz Hollenbach, Marc Enke – Rajk Lisinski (12. Jean-Marie Nadjombe), Rudolf Sanin, Lukas Griebsch (82. Tim Kießling) – Fynn Seidel, Nils Lihsek – Janik Mäder (MK, 90+2. Lasse Timpelan), Julius Hoffmann (82. Tim Bunge); Trainer: Adrian Alipour
Tore: 0:1 Janik Mäder (90., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Patrick Aguilar / Lorenz Hollenbach
Schiedsrichter: Jens Klemm (Gröditz), Lucas Leihkauf, Jennifer Steingräber
Zuschauer: 1542 im Illburg-Stadion (davon ca. 1000 Chemie-Fans)

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