
Foto: Christian Donner
Unsere BSG hat das Auswärtsspiel beim FSV Luckenwalde bitter verloren. Tief in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern der Siegtreffer. Somit sahen die 1431 Zuschauer:innen im Werner-Seelenbinder-Stadion ein 1:0 (0:0) zwischen dem FSV Luckenwalde und der BSG Chemie Leipzig.
Nach dem ersten Ligasieg der Saison wollten die Fünfeckträger nachlegen. Mit dem FSV Luckenwalde wartete jedoch eine der Überraschungsmannschaften der Staffel, die zuletzt zweimal in Folge gewann. Diese Serie wollte die BSG brechen. Damit dies gelingen sollte, änderte Adrian Alipour seine Elf auf drei Positionen: Rudolf Sanin, Valon Aliji und Julius Hoffmann begannen für Marc Enke, Tim Bunge und Robin Friedrich.
Ausgeglichene erste Hälfte mit Chancenplus für Chemie
Die Partie begann verhalten. Beide Mannschaften brauchten, bis sie vor dem Tor gefährlich wurden. In den Anfangsminuten gab es somit nur eine Torgelegenheit: Stanley Ratifo traf den Ball nach einer Lisinski-Flanke nicht richtig, sodass der Ball geklärt werden konnte (12.).
Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Fläminger zwar das Spielgeschehen, kamen aber nur selten durch die gut gestaffelte, chemische Abwehr. Im Gegenteil: Die Chancen hatte Chemie. Erst schoss Tim Kießling aus der Distanz drüber (30.), dann parierte Florian Palmowski eine abgefälschte Janik Mäder-Flanke (32.). Somit ging es torlos in die Kabinen.
Später Nackenschlag bringt Chemie um den Lohn
Auch im zweiten Durchgang fiel den Hausherren lange wenig ein. Chemie blieb weiter mutig und hatte durch Janik Mäder die nächste Möglichkeit, sein Abschluss wurde aber abgefälscht und geklärt (53.). Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde die Mannschaft von Trainer Michael Braune aber stärker und kam zu ersten Torchancen. Zuerst vergab Tim Maciejewski aus der Drehung (68.), dann rettete Tim Kießling vor einem einschussbereiten Luckenwalder (70.).
In den Schlussminuten erhöhten die Gastgeber weiter den Druck. Erst klärte die chemische Defensive im Verbund gegen Simon Gollnack (85.), dann verhinderte Rajk Lisinski den Treffer nach einem Freistoß des FSVs (90.+2). Dennoch sollte der Treffer noch fallen: Nach der anschließenden Ecke klärten die Chemiker nicht entschlossen genug, sodass Luckenwalde erneut in den Strafraum flanken konnte, wo der eingewechselte Lucas Will zur Führung einköpfte (90.+3). Danach war Schluss.
Chemie zeigte einen guten Auftritt bei spielstarken Luckenwaldern, belohnte sich dafür aber nicht. Somit stand man am Ende trotz ansprechender Leistung ohne Punkte da. Das nächste Spiel der Chemiker ist kommenden Freitag, den 03.10.2025. Dann empfängt man die VSG Altglienicke. Anpfiff ist um 14 Uhr.
FSV 63 LUCKENWALDE – BSG CHEMIE LEIPZIG 1:0 (0:0)
FSV 63 Luckenwalde: Florian Palmowski – Remo Merke, Quentin Seidel, Len Neumann (60. Tim Meyer) – Tim Maciejewski (81. Lucas Will), Tim Schleinitz, Andreas Pollasch (MK, 60. Matthew Meier), Max Hathaway, Mike Bachmann (81. Fritz Schröder) – Simon Gollnack, Phillip König (60. Clemens Koplin); Trainer: Michael Braune
BSG Chemie Leipzig: Florian Horenburg – Rajk Lisinski, Rudolf Sanin, Philipp Wendt, Jean-Marie Nadjombe (90+4. Lorenz Hollenbach) – Janik Mäder (MK), Valon Aliji, Tim Kießling, Fynn Seidel (83. Nils Lihsek) – Stanley Ratifo, Julius Hoffmann (76. Lasse Timpelan); Trainer: Adrian Alipour
Tore: 1:0 Lucas Will (90+3.)
Gelbe Karten: Phillip König, Quentin Seidel, Tim Meyer / Rajk Lisinski
Schiedsrichter: Christoph Beblik (Berlin), Pascal Wien, Julius Hanft
Zuschauer: 1431 im Werner-Seelenbinder-Stadion (davon ca. 800 Chemie-Fans)