Die Chemiker hatten den Einzug in die nächste Runde mit konzentrierter Vorstellung von Beginn an im Blick (Foto: Höllenreiter – das Elitegesindel)
Unsere BSG hat die erste Pokalaufgabe der neuen Saison standesgemäß gelöst. Gegen tapfer kämpfende Gäste aus Mülsen bogen die Chemiker schon in den ersten zwanzig Minuten auf die Siegerstraße ein. Bei glühender Hitze sahen die 1564 Zuschauer:innen im Alfred-Kunze-Sportpark ein 8:1 (5:1) in der Partie zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem SV Blau-Gelb Mülsen.
Nach der Niederlage gegen Greifswald wollten die Fünfeckträger im Sachsenpokal Selbstvertrauen für das kommende, schwere Auswärtsspiel in Chemnitz tanken und natürlich in die nächste Runde einziehen. Dafür rotierte Chemie-Trainer Miroslav Jagatic mächtig durch und gab einigen Spielern, die zuletzt eher weniger gespielt haben, ihre Chance. Kapitän dieser Elf war Cemal Kaymaz.
Chemie wollte das Spiel früh entscheiden und ging so auch in die Partie. Nach einem frühen Doppelschlag durch Elias Oke (8., Kopfball nach Hereingabe von Florian Brügmann) und Timo Mauer (10., Abstauber nach Flanke von Janik Mäder) erhöhte Paul Horschig per Schlenzer in den Winkel früh auf eine Drei-Tore-Führung (14.). Kurz darauf verwertete Maximilian Jagatic eine Flanke von Janik Mäder zum 4:0 (18.). Einziger Wermutstropfen dieser furiosen Anfangsminuten: Terry Asare musste früh verletzungsbedingt ausgewechselt werden – gute Besserung, Terry! Henry Koeberer ersetzte ihn und kam so zu seinen ersten Pflichtspielminuten.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kontrollierte die BSG das Spielgeschehen und kam immer wieder über die gefährlichen Außen zu Chancen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erzielte wieder Maximilian Jagatic – erneut nach einer Mäder-Flanke von rechts – den fünften Treffer (32.). Kurz vor der Pause gelang den Gästen aber der schönste Treffer der Partie: Niklas Böhm traf aus ca. 50 Metern zum Ehrentreffer des Siebtligisten (42.). Der Ball schlug im hohen Bogen über Jonas Janke im Chemie-Tor ein. Danach war Pause.
Zum zweiten Durchgang nutzte Trainer Miroslav Jagatic sein restliches Wechselkontigent und brachte Manuel Wajer, Marcel Kohn, Luca Marino und Tim Bunge ins Spiel. Die nun durchgewechselte Mannschaft ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und erarbeitete sich weiter Torchancen. Es dauerte aber bis zur 65. Minute, bis Tim Bunge für den nächsten Treffer der Leutzscher sorgte. Er verwertete eine hohe und weite Flanke am zweiten Pfosten (65.). Zehn Minuten später gab es Elfmeter für Chemie, als ein Mülsener Abwehrspieler einen Schuss mit der Hand stoppte. Janik Mäder verwertete den Strafstoß souverän (74.). Den Schlusspunkt der Partie setzte wieder der eingewechselte Bunge, als er eine Flanke von Mäder zum achten Treffer einschob (87.). Danach war Schluss.
Chemie zog also ohne größere Probleme in die nächste Runde ein und tankte mit acht erzielten Treffern auch viel Selbstvertrauen für das Spiel in Chemnitz. Die Gäste aus Mülsen hielten lange gut dagegen und wurden zurecht von ihren zahlreich angereisten Auswärtsfans gefeiert. Die nächste Chance auf Punkte gibt es kommenden Dienstag. Dann ist unsere BSG beim Chemnitzer FC gefordert. Anpfiff ist um 19 Uhr.
BSG Chemie Leipzig: Jonas Janke – Florian Brügmann (46. Manuel Wajer), Paul Horschig, Julian Weigel (46. Marcel Kohn), Terry Asare (21. Henry Koeberer) – Cemal Kaymaz (MK, 46. Luca Biagio Marino), Fabian Rüth – Janik Mäder, Timo Mauer (46. Tim Bunge), Maximilian Jagatic, Elias Ndukwe Oke; Trainer: Miroslav Jagatic
SV Blau-Gelb Mülsen: Dominique Lenk – Norman Göpfert, Luca Hanke (37. Leopold Rabe), Elias Kürschner (70. Nils Frischmann), Robert Bauer, Michael Herbst, Steve Ehrler, Jonas Schebitz (MK, 78. Eric Stöltzner), Franz Thümmler (46. Willi Papsdorf), Noah Schebitz, Niklas Böhm (78. Michael Baumann); Sven Fritzsche
Tore: 1:0 Elias Ndukwe Oke (8.), 2:0 Timo Mauer (10.), 3:0 Paul Horschig (14.), 4:0 Maximilian Jagatic (18.), 5:0 Maximilian Jagatic (32.), 5:1 Niklas Böhm (42.), 6:1 Tim Bunge (65.), 7:1 Janik Mäder (74., Handelfmeter), 8:1 Tim Bunge (87.)
Schiedsrichter: Mirko Eckart; Tim Haubenschild, Richard Bachmann
Zuschauer: 1564 im Alfred-Kunze-Sportpark (davon gut 150 Gäste)
