von Emily Paula Ryl
Sophie und Valea sind 13, beste Freundinnen – und regelmäßig im Alfred-Kunze-Sportpark. Nicht, weil man da eben so hingeht. Sondern weil’s sich richtig anfühlt.
„Ich war schon mit vier oder fünf im Familienblock, wegen meinem Papa. Chemie war einfach immer da“, erzählt Sophie. Valea ist erst seit ein paar Monaten dabei – mitgenommen von Sophie und inspiriert von der Stimmung. „Ein paar aus unserer Klasse sind Chemie-Fans. Dann haben wir gesagt: Komm, wir gehen einfach mal mit – und seitdem regelmäßig.“
Chemie: „nicht so glatt, nicht so vorhersehbar“
Was die beiden begeistert? „Die Stimmung. Das Miteinander. Und dass es hier nicht nur laut, sondern auch herzlich ist“, sagt Valea. Mal stehen sie direkt bei den Ultras, mal etwas weiter oben. „Es ist schon laut – aber wir wurden total offen aufgenommen. Man muss mitsingen, aber niemand ist gemein. Alle sind freundlich.“ Auch als junge Mädchen fühlen sie sich nie fehl am Platz. Im Gegenteil: „Hier sind Kinder, Omas, Opas – alle Generationen. Das ist richtig cool“, findet Sophie.
Chemie sei für sie ein besonderer Verein. Nicht so glatt, nicht so vorhersehbar. „In Leipzig sagen die meisten sofort: RB. Aber Chemie ist irgendwie besonders. Es sagen nicht viele, dass sie Chemie-Fan sind – das macht’s besonders“, meint Valea. Und wenn man sie fragt, ob sie in zehn Jahren noch hier stehen werden? Die Antwort kommt schnell: „Bestimmt.“
Basketball spielen, aber lieber Fußball schauen
Und wenn sie gerade nicht im Stadion sind? Dann stehen Sophie und Valeria meist selbst auf dem Spielfeld – mit Basketball in der Hand, bei den Leipzig Eagles. Seit über zwei Jahren spielen sie dort gemeinsam im Team, aktuell in der U14, bald in der U16. Training ist unter der Woche – am Wochenende ist dann Platz fürs andere große Hobby: Chemie. „Wir spielen lieber Basketball, aber wir schauen lieber Fußball“, sagen sie und lachen. Manchmal geht’s direkt nach dem Training ins Stadion – das eine schließt das andere nicht aus.
Die Kombination funktioniert gut. Und wer weiß: Vielleicht entstehen so auch neue Verbindungen. Wer beim Basketball dazustößt, landet vielleicht schon beim nächsten Heimspiel neben Sophie und Valea im Block. Gerade werden bei den Eagles neue Spielerinnen gesucht – besonders für die U14. Wer Lust hat, einfach vorbeikommen – zum Training oder zum Spiel. Am besten beides.
Dieser Beitrag ist Teil des Mitglieder-Newsletters im Monat Mai 2025, der für Mitglieder bereits am 14.05.2025 erschien.
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