Foto: Christian Donner
Zum Abschluss der Regionalliga-Saison 2023/24 konnte unsere BSG nochmal einen Sieg feiern. In einem munteren Spiel wussten unsere Leutzscher nochmal zu überzeugen und holten den ersten Auswärtssieg beim FSV Luckenwalde seit der Neugründung. Am Ende sahen die 1072 Zuschauer:Innen im Werner-Seelenbinder-Stadion ein 1:3 (1:1) in der Partie zwischen dem FSV Luckenwalde und der BSG Chemie Leipzig.
Es war mal wieder eine soliden Saison der Nuthestädter. Zum vierten Mal in Folge feierte die Mannschaft von Trainer Michael Braune frühzeitig den Klassenerhalt – ein großer Erfolg für die Brandenburger. Zum Abschluss der Saison wollte der FSV die Heimserie gegen unsere BSG (Zwei Siege, zwei Remis) verlängern. Das wollte unsere BSG natürlich verhindern. Nach dem überzeugenden Derbysieg feierte man auch gegen den BFC Dynamo einen Achtungserfolg (1:1 trotz 80-minütiger Unterzahl). Daran galt es anzuknüpfen. Damit dies gelingen sollte, änderte BSG-Trainer Miroslav Jagatic seine Elf auf drei Positionen: Manuel Wajer, dessen Verlängerung vor Anpfiff verkündet wurde, begann in seinem 250. Spiel für Grün-Weiß (Herzlichen Glückwunsch, „Manu“!) für den gesperrten Phillip Wendt; außerdem starteten Denis Jäpel und Florian Brügmann für Timo Mauer und den ebenfalls gesperrten Florian Kirstein.
Unsere Chemiker begannen mit hohem Pressing und einer Menge Selbstbewusstsein. Das wandelte man direkt in ein Tor um: Kaymaz wurde von Jäpel bedient. Aus knapp 18 Metern schlug sein Schuss an den rechten Innenpfosten und von da ins Netz. (6.) Dem Gastgeber wäre fast postwendend der Ausgleich gelungen, aber Bellot parierte stark gegen Phil Butendeich. (8.) Dennoch waren unsere Leutzscher das tonangebende Team, aber Luckenwalde kam immer wieder gefährlich auf das chemische Tor – und ließ zwei Hochkaräter liegen. Erst schoss Plumpe über das leere Tor (19.), dann grätschte ein Luckenwalder den Ball am rechten Pfosten aus Nahdistanz daneben. (28.) Zwischendurch wäre Maximilian Jagatic fast der zweite Treffer für Chemie gelungen, aber sein Abschluss wurde von der Linie gekratzt. (21.) In der munteren Partie gelang den Hausherren dann der Ausgleichtreffer: ein Freistoß aus zentraler Position von Plumpe wurde unhaltbar ins Tor abgefälscht. (37.) Kurz vor dem Pausenpfiff wäre ausgerechnet Manuel Wajer fast die erneute Führung gelungen, aber er verpasste haarscharf einen Freistoß von Florian Brügmann. (44.) So ging es mit dem Remis in die Pause.
Im zweiten Durchgang gab es lange Leerlauf. Die beste Torchance hatte Denis Jäpel, der frei vorm Tor auftauchte, aber in die Arme von Dieseler schoss. (53.) Danach sollte es erst nach knapp einer Stunde wieder gefährlich werden: Kaymaz eroberte im Mittelfeld den Ball und Janik Mäder schoss platziert halbhoch ins rechte Eck – die erneute Führung! (65.) Und unsere Grün-Weißen bauten die Führung aus: der eben eingewechselte Marcel Hilßner zimmerte einen Freistoß aus halblinker Position ins Toreck. (73.) Danach war das Spiel quasi vorentschieden. Miroslav Jagatic gab Yusuf Dogan, der gestern noch Stadtpokalsieger mit der U23 wurde, und Lenno Schmidt, der damit sein Regionalliga-Debüt feierte, Einsatzminuten. Kurz darauf war Schluss.
Ein rundum gelungener Saisonabschluss. Damit knackt unsere BSG nicht nur zum dritten Mal in Folge die 50-Punkte-Marke, sondern gleicht auch ihr Torverhältnis (nun 40:40 Tore) aus. Somit kann die BSG – auch dank einem starken Saisonendspurt (nur eine Niederlage in den letzten zehn Ligaspielen) – auf eine zufriedenstellende Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz blicken.
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FSV 63 Luckenwalde: Florian Palmowski (46. Jonas Marvin Dieseler) – Timm Koch (57. Clemens Kopplin), Edgar Kaizer (57. Sofiene Rachid Jannene), Mathis Bruns, Jan Dahlke – Lucas Vierling (MK), Tim Göth (75. Fabio Schneider) – Oliver Maric, Leon Hellwig – Till Plumpe (63. Jorden Winter), Phil Butendeich; Trainer: Michael Braune
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (MK, 80. Lenno Udo Schmidt) – Paul Horschig (46. Vin Kastull), Philipp Harant (71. Marcel Hilßner), Manuel Wajer – Florian Brügmann, Cemal Kaymaz (71. Timo Mauer), Dennis Mast, Elias Ndukwe Oke – Janik Mäder (80. Yusuf Dogan), Maximilian Jagatic, Denis Jäpel; Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: 0:1 Cemal Kaymaz (6.), 1:1 Till Plumpe (37.), 1:2 Janik Mäder (65.), 1:3 Marcel Hilßner (73.)
Gelbe Karten: Leon Hellwig, Phil Butendeich, Clemens Kopplin / Janik Mäder, Denis Jäpel
Schiedsrichter: Rasmus Jessen (Berlin), Thimo Welk, Leander Dietz
Zuschauer: 1072 im Werner-Seelenbinder-Stadion (davon ca. 600 Chemiefans)