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Nix zu holen im Jahn-Sportpark: Chemie verliert bei der VSG

By 16. März 2024No Comments

Foto: Kevin Colditz

Die VSG Altglienicke war eine Nummer zu groß für unsere BSG. Im Freitagabendspiel in Berlin waren unsere Chemiker nahezu chancenlos und verloren am Ende verdient gegen die Hauptstädter. Am Ende sahen die 1153 Zuschauer:Innen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ein 4:0 (3:0) in der Partie zwischen der VSG Altglienicke und der BSG Chemie Leipzig.

Wie der letzte Gegner aus der Hauptstadt hatte auch unser heutiger Kontrahent, die VSG Altglienicke, im Frühjahr eine Drittliga-Lizenz trotz größerem Rückstand auf den Aufstiegsplatz beantragt. Dafür wurde auch kadertechnisch ordentlich nachgelegt. So wechselte unter anderem der erfahrene Marvin Pourie, der zahlreiche Spiele im deutschen Profifußball absolviert hatte, zur Volkssportgemeinschaft. Auch auf der Trainerbank stellte man sich neu auf. Ab diesem Jahr war Isyan Demir der neue Mann an der Seitenlinie und übernahm für den erfahrenen Karsten Heine. Die große Aufholjagd gab es aber bisher nicht. Zwar gewann die VSG die ersten vier Spiele des neuen Jahres, gewann danach aber keines mehr und blieb zuletzt gar fünf Spiele sieglos. Auch unsere BSG verlor zuletzt zweimal in Folge und ist in der Tabelle etwas abgestürzt, aber noch nicht in der gefährlichen Zone. Trotzdem wollte man die Sieglosserie des Gegners verlängern und sich wieder ein Polster auf die Abstiegsränge erarbeiten. Damit dies gelingen sollte, änderte BSG-Trainer Miroslav Jagatic seine Elf auf einer Position: Florian Kirstein ersetzte Janik Mäder.

Von Beginn an aber entwickelte sich eine einseitige Partie. Die Hausherren dominierten das Spielgeschehen und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Anfangs waren dabei die Torchancen noch eher verhalten (ein Kopfball, der über die Latte ging, war dir beste Chance. (4.)), danach aber traf die VSG unsere BSG hart. Erst schob Abu-Alfa nach einer Flanke von der rechten Seite von Türpitz ein (19.), dann hatte Cigerci das Glück auf seiner Seite, als ein Schuss von Abu-Alfa abgefälscht wurde und direkt vor seinen Füßen landete, und schob aus knapp acht Metern zum 2:0 ein. (21.) Ein Doppelschlag, der unsere Chemiker hart traf. Dennoch wären unsere Leutzscher fast zum Anschluss gekommen, aber Lucas Surek schlenzte den Ball nur an das Lattenkreuz. (30.) Auf der Gegenseite dribbelte sich wieder einmal Cigerci durch die grün-weiße Hintermannschaft und machte schon nach etwas mehr als einer halben Stunde vermutlich den Sack zu. (35.). Mit der 3:0-Pausenführung für die Heimmannschaft ging es in die Kabinen.

Auch im zweiten Durchgang war die VSG das aktiviere Team und erarbeitete sich einige Chancen. Erst lenkte Bellot einen Ball um den Pfosten (50.), dann trafen die Berline nur das Außennetz. (55.) Drei Minuten später kam es zum Missverständnis zwischen Bellot und Jäpel nach einem langen Abschlag von Kemlein. Abu-Alfa war der Nutznießer und schob ins verwaiste Tor ein. (58.) Der Rest der zweiten Halbzeit verlief dann eher ereignisarm. Unsere Chemiker wollten den Ehrentreffer, aber die Chancenverwertung ließ zu Wünschen übrig. Währenddessen verwalteten nun die Berliner die Führung, sodass es beim 4:0 für die Volksgemeinschaft blieb.

Am Ende wurde es also eine deutliche Niederlage gegen den Mitaufsteiger von 2017, der weiterhin kein gutes Pflaster für unsere BSG bleibt (siebte Niederlage im zehnten Spiel). Chance zur Wiedergutmachung gibt es kommenden Samstag. Dann empfängt unsere BSG die Zweitvertretung von Hertha BSC. Anpfiff ist um 13 Uhr.

lale

VSG Altglienicke: Nikolai Kemlein – Florian Sander, Tobias Gunte (63. Yousef Qashi), Shawn Ned Ali Kauter, Jacob Engel – Jonas Michel Dirkner (80. Raphael Jamil Dem), Max Kulke – Philip Türpitz (71. Paul-Vincent Manske), Tolcay Cigerci (MK), Ali Wissam Abu-Alfa (63. Justin Bulang) – Anthony Roczen (71. Marvin Pourie); Trainer: Isyan Demir
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (MK) – Paul Horschig, Philipp Harant, Philipp Wendt – Manuel Wajer (61. Vin Kastull), Dennis Mast, Denis Jäpel (61. Elias Ndukwe Oke), Lucas Surek – Florian Kirstein (77. Luca Biagio Marino), Marcel Hilßner (64. Maximilian Jagatic), Timo Mauer (61. Janik Mäder); Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: 1:0 Ali Wissam Abu-Alfa (19.), 2:0 Tolcay Cigerci (21.), 3:0 Tolcay Cigerci (35.), 4:0 Ali Wissam Abu-Alfa (58.)
Gelbe Karten: – / Dennis Mast, Janik Mäder, Vin Kastull (alle gesperrt gegen Hertha II)
Schiedsrichter: Niclas Rose (Schwerin), Christoph Dallmann, Hannes Ventzke
Zuschauer: 1153 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (davon ca. 500 Chemiefans)

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