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Trotz 45 Minuten Überzahl: Chemie ohne Ertrag in Jena

By 29. Oktober 2023No Comments

Foto: Christian Donner

In einer ereignisarmen Partie ohne große Highlights verlor unsere BSG erstmals seit zwei Spielen wieder ein Ligaspiel. Im Auswärtsspiel bei Carl Zeiss Jena hatte unsere Mannschaft mehr Ballbesitz und hatte sogar eine Halbzeit einen Mann mehr auf dem Platz, konnte das aber leider nicht in Torchancen ummünzen. Am Ende entschied ein Elfmeter die Partie, weshalb die 7052 Zuschauer:Innen in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld ein 1:0 (0:0) im Spiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der BSG Chemie Leipzig sahen.

Nach einem krassen Fehlstart ist der FCC wieder in die Spur gekommen. Die Elf von Trainer René Klingbeil gewann zuletzt zweimal in Folge und kletterte aus der Abstiegsregion. Vor allem der souveräne 2:0-Auswärtssieg vom vergangenen Samstag bei Energie Cottbus zeigte, dass die Thüringer wieder in Form sind. Daran wollte Carl Zeiss anknüpfen. Für unsere Chemiker galt es, genau so eine kämpferische Leistung an den Tag zu legen, wie beim Heimsieg gegen Eilenburg. Auch wenn es da an spielerischen Akzenten fehlte, konnte man dank der Zweikampfstärke die drei Punkte im AKS behalten.

Das Lazarett unserer BSG lichtete sich auch unter der Woche. Mit Benjamin Bellot, Florian Brügmann und Florian Kirstein standen wieder drei Akteure in der Startformation; auch Janik Mäder begann. Dafür mussten Jonas Janke, Manuel Wajer, Justin Gröger und Thilo Gildenberg erstmal auf der Bank Platz nehmen. Die Partie begann eher verhalten. Unsere Chemiker waren auf eine stabile Defensive bedacht, während Jena in der Offensive wenig einfiel. Die erste Top-Chance hatte Nils Butzen, der allerdings zum Glück nur den Pfosten traf. (18.) Auf der Gegenseite verstolperte Florian Kirstein eine riesige Möglichkeit, als er frei vor Kunz war, aber eher den Mitspieler, als den Abschluss suchte. (24.) Als sich alle schon auf die Pause einstellten, wurde es nochmal wild: Maximilian Krauß rauschte im Kampf um den Ball mit hohen Bein in Vin Kastull hinein. Schiedsrichter Tim Gerstenberg gab die Rote Karte. Danach war Pause.

Mit einem Mann mehr übernahmen unsere Leutzscher das Zepter. Zwingend gefährlich wurde es dennoch nicht. Die Hausherren standen nun tief in der eigenen Hälfte, gaben unseren Grün-Weißen nur wenig Raum. Auch die vielen Standards unserer BSG blieben ungenutzt. Nach knapp einer Stunde verzog Lucas Surek, als er einen Schlenzer knapp am langen Pfosten vorbei setzte. (57.) Als sich alle Zuschauer:Innen zunehmend auf eine Nullnummer einstellten, pfiff der Schiedsrichter Elfmeter: Vin Kastull zog Elias Löder an der Schulter, was Gerstenberg für einen Strafstoß reichte. Lukas Lämmel nahm sich der Sache an und netzte trocken in den rechten, oberen Winkel zur Führung. (73.) Unsere Chemiker konnten sich davon leider nicht erholen. Einzig ein Kopfball von Florian Kirstein nach einem Eckstoß, der jedoch deutlich links daneben ging, war Ergebnis der Offensivbemühungen. (85.)

Eine bittere Niederlage, da dieses Spiel eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Zwar stand unsere BSG defensiv gut, konnte offensiv aber nur wenig Akzente setzen. Auf der Gegenseite entschied dann ein Elfmeter die Partie. Bereits Dienstag ist unsere BSG wieder gefordert. Dann geht es zum VfB Schöneck. Anpfiff ist um 13:30 Uhr.

FC Carl Zeiss Jena: Kevin Kunz – Ken Gipson (90.+1 Jan Dahlke), Burim Halili, Bastian Strietzel (MK), Nils Butzen – Justin Schau, Maurice Hehne, Lukas Lämmel, Maximilian Krauß – Lukas Lämmel (89. Jonathan Muiomo) – Benjamin Zank (86. Pasqual Verkamp); Trainer: René Klingbeil
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (MK) – Vin Kastull (87. Maximilian Jagatic), Paul Horschig, Philipp Wendt (20. Manuel Wajer) – Florian Brügmann, Dennis Mast, Denis Jäpel, Lucas Surek – Janik Mäder (71. Thilo Gildenberg), Florian Kirstein, Timo Mauer (87. Elias Ndukwe Oke); Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: 1:0 Lukas Lämmel (73., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Burim Halili, Lukas Lämmel, René Klingbeil / Lucas Surek, Vin Kastull, Thilo Gildenberg
Rote Karten: Maximilian Krauß (grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Tim Gerstenberg (Oberhavel), Tobias Hagemann, Tobias Starost
Zuschauer: 7052 in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld (1070 Chemiefans)

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