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Drei Jubiläen: Einmal zum 50. und zweimal zum 100. Geburtstag

By 17. Mai 2023Mai 20th, 2023No Comments

André Schönitz beim Torjubel / Foto: Westend-Presseagentur

Drei Jubiläen, die wir knapp verpasst, aber nicht vergessen haben: André Schönitz feierte seinen 50. Geburtstag, unser Meisterspieler von 1951, Rudolf Hecker, wäre doppelt so alt geworden. Und Willy Conrad, von 1952 bis 1954 Spieler der BSG Chemie, wäre ebenfalls 100 Jahre alt geworden. Zu unserer Entschuldigung: Wir geben alles, um unser Archiv auf Vordermann zu bringen, aber noch immer tun sich Lücken auf. Diese versuchen wir in nimmermüder Kleinarbeit nach und nach – im Ehrenamt und nach Feierabend – zu schließen. So sind uns die Daten durchgerutscht, die wir heute gesammelt an die große Chemie-Gemeinde weitergeben wollen.


Rudolf Hecker (6.4.1923)
: Als am 16. August 1950 die BSG Chemie als Nachfolgerin der ZSG Industrie gegründet wurde, wechselte der 27-jährige Mittelfeldspieler von der BSG Erich Zeigner aus Probstheida nach Leutzsch. Hecker absolvierte vier Einsätze in der Meistersaison und blieb ansonsten Reservespieler. Der Rechtsaußen erzielte am 26.11.1950 in der Begegnung des 15. Spieltages Aktivist Brieske Ost – BSG Chemie (1:2) mit dem Siegtreffer sein einziges Meisterschaftstor für Chemie. Nachdem Hecker in der Spielzeit 1951/52 lediglich am ersten Oberligaspieltag eingesetzt worden war, verließ er nach Saisonende die BSG. Hecker kehrte zu Einheit Ost zurück und spielte in der DDR-Liga. Mit ihr stieg Hecker am Ende der Saison 1952/53 in die Oberliga auf. Er beendete im Sommer 1954 seine Laufbahn als Leistungssportler. Als Trainer übernahm er u.a. Motor Gohlis Nord, Motor Stötteritz und Rotation 1950.


Willy Conrad (12.4.1923 – 20.12.2012)
: Der in Wittenberge geborene Linksaußen kam erst mit 29 Jahren im Jahr 1952 zur BSG. Als drei der etablierten Stürmer im Winter 1952 von Vorwärts Leipzig abgeworben wurden, konnte er die Chance nicht nutzen. Er erhielt unter dem neuen Trainer Alfred Kunze zu Beginn der Saison 1953/54 eine neue Chance, doch nach den ersten vier Spielen ließ ihn Kunze wieder auf der Bank. Von seinen 16 Einsätzen dieser Spielzeit absolvierte er nur acht Partien über die volle Spieldauer. 1954 wurde er wie die meisten seiner Mitspieler und Trainer Kunze vom SC Lokomotive Leipzig übernommen und kam auf vier weitere Spiele, danach beendete er seine Laufbahn als Oberligaspieler. In drei Spielzeiten war er auf 29 Punktspieleinsätze gekommen, in denen er fünf Tore erzielte. 1955 ging er zur BSG Rotation Südwest. Später war Conrad Chefredakteur im Sportverlag Berlin.

Das Foto von Willi Conrad, wurde von seiner Tochter Carla Clauss geb. Conrad übergeben.

André Schönitz (31.1.1973): Er ist das, was man einen waschechten Chemiker nennt. Großgeworden im Nachwuchs der BSG, war es für ihn immer ein Traum, einmal in der „Ersten“ zu spielen, möglichst an der Seite seines Idols Hans Leitzke. Er schaffte nicht nur das, sondern war auch noch Trainer bei der BSG (2013 – 2016). Er bekam nicht nur ein Schlüsselbund von Trainer Ede Geyer an den Kopf und musste Mützen für Uwe Reinders verkaufen, sondern er holte als Nachwuchstrainer den allerersten Titel für RB. Jetzt wohnt er in einem Rittergut, züchtet jede Menge Tiere und ist immer noch Trainer.

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