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Im letzten Flutlichtspiel der Saison: Chemie fährt souveränen Sieg in Berlin ein

By 22. April 2023No Comments

Foto: Christian Donner

Dank einer hoch konzentrierten und äußerst souveränen Leistung hat unsere BSG bei Schlusslicht Tennis Borussia den 13. Ligasieg der Saison eingefahren. Unsere Grün-Weißen ließen fast nichts anbrennen, einzig die Chancenverwertung war ausbaufähig. Schließlich endete die Partie Tennis Borussia Berlin gegen Chemie Leipzig vor 1202 Zuschauern im Mommsenstadion mit 0:2 (0:2).

Nach drei Jahren Regionalliga-Fußball scheint es, als müssten unsere heutigem Gegner, Tennis Borussia Berlin, den Weg zurück in die Oberliga antreten. Zwar ist der Klassenerhalt rein rechnerisch noch möglich, jedoch ist aufgrund der derzeitigen Lage der mitteldeutschen Klubs in der 3. Liga die Wahrscheinlichkeit nicht wirklich hoch, das nur ein Verein diese Saison aus der Regionalliga absteigt. Außerdem ist die Punkteausbeute von zwölf Zählern aus 28 Spielen schlichtweg zu wenig. Dennoch sorgten die Charlottenburger zuletzt für knappe Ergebnisse gegen das Spitzenduo aus Erfurt und Cottbus (jeweils nur 1:2 verloren). Unsere Chemiker waren also gewarnt.

Unsere Leutzscher wollten sich endlich mal für ihre couragierten Auftritte mit drei Punkten belohnen. In den letzten beiden Heimspielen war man jeweils die bessere Mannschaft, nur konnte man das nicht auch auf der Anzeigetafel zeigen. Damit das gelingt, änderte BSG-Trainer Miroslav Jagatic seine Elf auf drei Positionen: Jonas Janke begann für Benjamin Bellot, den beim Aufwärmen Rückenprobleme plagten; Außerdem begann Janik Mäder und Timo Mauer für Manassé Eshele und Denis Jäpel.

Von Beginn an übernahmen unsere Chemiker das Spiel und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen verzog Florian Kirstein knapp nach einer Kopfballverlängerung von Timo Mauer. (3.) Kurz darauf lag der Ball dann direkt im Netz: Lucas Surek setzte sich auf der linken Seite gegen drei Gegenspieler durch und ließ auch Karl Albers im TeBe-Tor keine Chance – 1:0 Chemie! (8.) Nach der frühen Führung passierte erst einmal wenig. Chemie hatte das Spiel im Griff; TeBe fehlte es vor allem in den Offensive an Qualität (beide Top-Torschützen fehlten gelbgesperrt). Nach knapp zwanzig Minuten setzte Janik Mäder den Ball nur ans Außennetz, nachdem Alexander Bury per Außenriss von der Grundlinie an den zweiten Pfosten flankte. (21.) Danach hielt Albers einen Kirstein-Schuss fest. (25.) Die beste Chance im gesamten Spiel hätten die Lila-Weißen nach einer halben Stunde: Heydemann war plötzlich frei vor Janke, scheiterte aber an diesem. (29.) Allgemein hatte Jonas Janke einen eher ruhigen Arbeitstag, aber wenn er mal gefordert war, war er auf seinem Posten. Kurz danach sorgte Chemie quasi für die Vorentscheidung: Erst fehlten Philipp Harant nach einer Mast-Flanke per Kopf nur wenige Zentimeter (30.), dann legte Florian Kirstein ab für Timo Mauer, der den Ball zum 2:0 in die Maschen zimmerte. (32.) Der Treffer zeigte bei den Hausherren Wirkung, denn danach kamen die Charlottenburger kaum bis gar nicht aus der eigenen Hälfte mehr. Unsere Leutzscher drängten auf weitere Treffer, wurden aber nicht zwingend genug. Die beste und letzte Chance vor der Pause hatte Alexander Bury, aber sein Schuss wurde geblockt. (42.)

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Chemie hatte den Ball, TeBe verteidigte mit allen Mitteln. So brauchte es einige Zeit für die ersten Möglichkeiten der zweiten Hälfte, aber diese hatten es dann auch in sich. Unsere Chemiker hatten nämlich ab Mitte der zweiten Halbzeit eine Chance nach der anderen. Erst war Albers im TeBe-Tor zweimal gegen Lucas Surek zur Stelle; Erst hielt er den Ball fest (56.), dann parierte er zur Ecke. (58.) Wenige Sekunden danach eröffnete nun Florian Kirstein das „Duell“ gegen Albers. Doch bei beiden Abschlüssen fehlte es an der nötigen Präzision. Sowohl freistehend beim Kopfball aus circa fünf Metern (59.), als auch nach dem Querpass von Lucas Surek. (61.) Beide Male hielt Albers den Ball sogar fest. In den Schlussminuten wechselten beide Mannschaften wild durch, dennoch kamen unsere Jungs noch zu einem Hochkaräter, aber Janik Mäder und der eingewechselte Denis Jäpel scheiterten beide am Keeper der Gastgeber, Karl Albers. Der junge Torhüter hatte heute einen Glanztag erwischt. So blieb es am Ende „nur“ beim 2:0 für unsere Chemiker.
Eine souveräne, wie starke Vorstellung unserer Leutzscher. Einzig die Chancenverwertung in Durchgang Zwei war mehr als ausbaufähig. Durch den Sieg klettert unsere BSG (zumindest) für eine Nacht auf Platz fünf. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es dann nächste Woche Sonntag. Dann empfängt unsere BSG im Alfred-Kunze-Sportpark den Greifswalder FC. Anpfiff ist 13 Uhr.

Tennis Borussia Berlin: Karl Albers – Altin Vrella, Louis Wagner, Tim Oschmann (MK), Jannik Fippl – Milos Cvijetinovic (73. Botond Bach), Etienne Nikol, Cihan Sahil Sansar, Ahmad Rmieh (64. Max Düwel) – German Kurbashyan (46. Daniel Krasucki), Björn Heydemann (46. Tom Worm (73. Felix Pilger)); Trainer: Christopher Brauer
BSG Chemie Leipzig: Jonas Janke – Paul Horschig, Philipp Harant, Manuel Wajer (69. Philipp Wendt) – Florian Brügmann, Alexander Bury (MK), Dennis Mast, Lucas Surek – Janik Mäder (78. Anton Kanther), Florian Kirstein (64. Manassé Eshele), Timo Mauer (69. Denis Jäpel); Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: 0:1 Lucas Surek (8.), 0:2 Timo Mauer (32.)
Gelbe Karten: Daniel Krasucki / Florian Brügmann
Schiedsrichter: Niclas Rose (Schwerin), Florian Markhoff, Marvin Tennes
Zuschauer: 1202 im Mommenstadion (davon ca. 500 Chemiefans)

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