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Kantersieg für Grün-Weiß: Chemie überrollt TeBe

By 5. November 2022No Comments

Foto: Christian Donner

Unsere Chemiker sind weiterhin in bester Verfassung. Gegen angeschlagene Gäste von Tennis Borussia Berlin ließ unsere BSG (fast) gar nichts zu, zeigte immer wieder tolle Spielzüge und gewann vor 4023 Zuschauer:innen im Alfred-Kunze-Sportpark am Ende – auch in der Höhe – verdient mit 4:0 (1:0).

Tennis Borussia Berlin ging mit einem suboptimalen Saisonstart im Gepäck in das Duell im AKS. Aus den ersten elf Spielen gelangen den Lila-Weißen lediglich ein Sieg und ein Remis, in den anderen Spielen setzte es teils deutliche Niederlagen. Zuletzt verlor man daheim mit 0:4 (0:1) gegen Energie Cottbus. Das Ergebnis rückte aber aufgrund des Zusammenbruchs von Verteidiger Lucas Bähr (an der Stelle weiterhin gute und schnelle Genesung!) in den Hintergrund. Aber nicht nur Bähr fiel für die heutige Partie aus, sondern ebenfalls gesperrt fehlten gleich drei Akteure: Nemanja Samardzic (Gelbsperre), Kapitän Tim Oschmann (Gelb-Rot-Sperre) und Torwart Karl Albers (Rotsperre) mussten pausieren. Auch bei unseren Chemikern gab es eine Sperre: Manassé Eshele sah beim Auswärtserfolg in Berlin seine fünfte Gelbe Karte. Aber die sportliche Bilanz ist im Gegensatz zu den Berlinern deutlich besser: Elf Spiele, 22 Punkte, viertbeste Offensive der Liga. Zudem eine Serie von sieben Siegen in acht Spielen – es läuft für unsere BSG.

Damit die Serie weiter hält, nahm Christian Sobottka, der den weiterhin krankgeschriebenen Miroslav Jagatic vertrat, zwei Änderungen vor: Florian Brügmann kehrte nach Gelbsperre zurück, ersetzte den ausgefallenen Philipp Wendt; außerdem begann Florian Kirstein für Manassé Eshele.

Von Anfang an nahmen unsere Leutzscher die Favoritenrolle an und verlagerten das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte. Bereits nach wenigen Minuten musste sich TeBe-Keeper Melvin Williams auszeichnen, als er einen Distanzschuss von Lucas Surek hielt. (5.) Kurz darauf war der Torhüter der Gäste wieder im Vordergrund, als er gegen Kirstein aus Nahdistanz parierte. (7.) Aber dann konnte er auch nichts mehr machen: Brügmanns Ecke wurde unabsichtlich von einem Berliner Verteidiger auf den zweiten Pfosten verlängert und Kirstein köpfte unbedrängt ins Tor ein. (15.) Der dritte Treffer im dritten Spiel nacheinander – unsere Nummer 20 hat einen Lauf! Die frühe Führung tat unserer BSG natürlich gut, dennoch machte sie weiterhin Druck und wollte nachlegen, aber sowohl Lucas Surek (17.), als auch Florian Kirstein (19.) verpassten knapp. Dann aber der Schockmoment der ersten Halbzeit: Erst musste Florian Kirstein nach einem Zweikampf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Janik Mäder. (33.) Wenige Minuten später musste dann auf der Gegenseite gewechselt werden: Cerruti Siya konnte ebenfalls nach einem Zweikampf nicht weiter machen. Ihn ersetzte Luca Biagio Marino. (36.) Gute Besserung und schnelle Genesung an Beide! Die beiden Wechsel sorgten für einen Bruch im Spiel, aber kurz vor der Pause wurden unsere Chemiker nochmal gefährlich: Erst zischte ein Schuss von Timo Mauer aus spitzen Winkel nur knapp über die Latte (38.), dann wurde unsere Nummer 9 im Strafraum gelegt. Der folgenden Elfmeter von Dennis Mast wurde aber von Melvin Williams gehalten (44.), weshalb es „nur“ mit 1:0 in die Halbzeitpause ging.

In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs meldeten sich die Berliner erstmals gefährlich vorm Leutzscher Tor. Erst wurde der Ball im letzten Moment von einem chemischen Bein geklärt (56.), dann hielt Bellot gegen Gumaneh. (57.) Im Gegenzug gelang dann unserer BSG aber das erlösene 2:0: Florian Brügmann mit einer mustergültigen Flanke, die Denis Jäpel am kurzen Pfosten einköpfte! (58.) Auch für ihn das dritte Spiel in Folge, in dem unsere Nummer 33 trifft. Das Tor war fast die Vorentscheidung, denn unsere Chemiker hatten nun das Spiel vollkommen im Griff. Von Tennis Borussia kam nun gar nichts mehr. Nach etwas mehr als einer Stunde führte eine kurz ausgeführte Ecke zur endgültigen Entscheidung: Dennis Mast legte ab für Florian Brügmann, der auf den zweiten Pfosten flankte und dort Philipp Harant fand, der aus der Drehung zum 3:0 den Ball per Kopf im Tor versenkte. (66.) Deckel drauf in dieser Partie. Unsere Grün-Weißen nahmen nun etwas das Tempo aus dem Spiel und verwalteten das Geschehen auf dem Feld. Kurz vor dem Abpfiff gab es aber nochmal Grund zum Jubeln: Mateo Andacic, der sein erstes Ligaspiel für unsere BSG absolvierte, schickte Lucas Surek, der zwar gefoult, aber den Vorteil nutzte und aus spitzen Winkel Williams im Gäste-Tor keine Chance ließ und souverän einschob – 4:0. (85.) Der Endstand der Partie.

Unsere Leutzscher also mit dem achten Sieg im neunten Ligaspiel in Folge – verrückt! Der bisher höchste Ligasieg der Saison bringt unsere BSG, zumindest für eine Nacht, auf Platz zwei. Mit nunmehr 25 Punkten hat man bereits 16 Punkte Vorsprung auf den erstmöglichen Abstiegsplatz – nach zwölf Spieltagen. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es kommenden Sonnabend. Dann geht es an die Ostsee zum Aufsteiger Greifswald. Anpfiff ist 13 Uhr.

lale

BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (MK) – Ben Keßler, Philipp Harant, Paul Horschig (76. Benjamin Schmidt) – Florian Brügmann, Dennis Mast (76. Mateo Andacic), Alexander Bury, Lucas Surek – Timo Mauer (60. Manuel Wajer), Florian Kirstein (32. Janik Mäder), Denis Jäpel (76. Anton Kanther); Trainer: Christian Sobottka
Tennis Borussia Berlin: Melvin Williams – Robin-Charles Traboulsi, Malik Ceesay, Cerruti Siya (36. Luca Biagio Marino), Mustafa Kemal Karaman (46. Mert Sait) – Jetmir Ameti (70. Kilian Dewald), Louis Wagner, Uzoma Eke (MK) – Botonid Bach (62. Julian Damelang), Matteo Gumaneh, Eminican Tekin; Trainer: Abdou-Rahman Njie
Tore: 1:0 Florian Kirstein (15.), 2:0 Denis Jäpel (58.), 3:0 Philipp Harant (66.), 4:0 Lucas Surek (85.)
Gelbe Karten: Paul Horschig, Philipp Harant / Matteo Gumaneh, Mustafa Kemal Karaman, Botonid Bach, Eminican Tekin
Schiedsrichter: Florian Butterich (Adelshausen), Johannes Drößler, Paul Drößler (Thüringen)
Zuschauer: 4023 im Alfred-Kunze-Sportpark (davon ca. 50 Gäste)

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