Foto: DH / Chemie Leipzig
Am gestrigen Dienstagabend testete die BSG Chemie Leipzig gegen den Radefelder SV auf Platz 4.2 im Alfred-Kunze-Sportpark. In einem munteren Spiel, bei dem einige Spieler wichtige Spielpraxis sammeln konnten, waren nach vielen Chancen schon zur Halbzeit ganze acht Tore gefallen. Am Ende stand sogar ein 9:4 (5:3) auf der imaginären Anzeigetafel.
Schon wenige Sekunden nach Anpfiff ging die BSG durch einen Steckpass von Benjamin Schmidt auf Max Keßler, der frei vor dem Gästetor auftauchte, in Führung. (2.) Nach einer ersten Chance der Radefelder erhöhte Chemie postwendend durch Timo Mauer auf 2:0. (17.) Das gleiche Spiel dann auch in der 20. Minute: erst Radefeld mit der Chance, dann Chemie mit dem Tor. Mateo Andačić steckte durch auf Alexander Bury, der sah den freistehenden Denis Jäpel und legte quer – keine Mühe für den Chemie-Stürmer, hier auf 3:0 zu stellen. Alexander Bury selbst erhöhte durch einen straff getretenen Freistoß aus 20 Metern – er selbst war gefoult worden – sogar auf 4:0. (27.) Das Spiel bot weiter viele Chancen auf beiden Seiten, sodass Radefeld in der 31. Minute eine der ihren nutzen konnte: nach einem Pfostenschuss staubte ein Radefelder zum 4:1 ab. Über einen Angriff auf dem rechten Flügel erzielten die Fünfeckträger das 5:1 – Flanke Alexander Bury, Verlängerung Max Keßler, Denis Jäpel trifft. (38.) Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ Chemie die Zügel etwas schleifen, sodass Radefeld in der 40. und 42. Minute auf den Halbzeitstand von 5:3 verkürzen konnte.
Die zweite Halbzeit begann mit zwei Chancen der Radefelder, danach ging es eigentlich nur noch Richtung Tor der Gäste. Alexander Bury erhöhte nach Vorarbeit von Tom Müller bzw. Denis Jäpel auf 6:3 und 7:3 (57., 60.), ehe Denis Jäpel sogar das 8:3 nachlegte. (73.) Mit einem Eigentor fiel gute zehn Minuten vor dem Ende das 9:3. Den Ehrentreffer in der zweiten Halbzeit erzielten die Radefelder regeltechnisch wohl nicht ganz sauber: als der Radefelder den eingewechselten Till Valentin Jagodzik umkurvte und ins leere Tor zum 9:4 traf, war nach Ansicht der Beobachter ein Foul im vorhergehenden Zweikampf im Spiel. (82.)
BSG Chemie Leipzig: 1. Halbzeit: Jonas Janke (68. Till Valentin Jagodzik) – Tom Müller, Ben Keßler, Simran Dhaliwal, Philipp Wendt (46. Dennis Mast), Max Keßler, Mateo Andačić, Benjamin Schmidt, Timo Mauer, Alexander Bury, Denis Jäpel; Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: 1:0 Max Keßler (2.), 2:0 Timo Mauer (17.), 3:0 Denis Jäpel (20.), 4:0 Alexander Bury (27.), 4:1 (31.), 5:1 Denis Jäpel (38.), 5:2 (40.), 5:3 (42.), 6:3 Alexander Bury (57.), 7:3 Alexander Bury (60.), 8:3 Denis Jäpel (73.), 9:3 Eigentor (79.), 9:4 (82.)