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Der Ball rollt: Trainingsauftakt & Interview mit Uwe Thomas

By 22. Juni 2022No Comments

Foto: Christian Donner

Genau einen Monat nach dem letzten Pflichtspiel begannen unsere Chemiker die Vorbereitung auf die neue Saison. Bei sommerliche Temperaturen nahm unsere Mannschaft gestern wieder das Training auf und schwitzte für die anstehende Spielzeit an – mit allen drei Neuzugängen.

Am gestrigen Dienstagabend hatte die Sommerpause, die dieses Mal gar nicht so lang wirkte, wieder ein Ende. Wie so typisch bei einer Sommerpause gab es auch im Leutzscher Holz ein paar neue Gesichter. Mit Philipp Harant (1. FC Magdeburg), Manassé Eshele (Union Fürstenwalde) und Janik Mäder (Energie Cottbus) waren alle drei externen Neuzugänge direkt mit von der Partie. Außerdem trainieren nun Maximilian Jagatic und Till Jagodzik aus der U19 nicht nur mit der ersten Mannschaft, sondern sind auch ein Teil dieser. So standen 23 Mann zum Trainingsauftakt auf dem Platz, nur Timo Mauer und Jonas Janke fehlten noch.

Bei tiefstehender Sonne bestand die erste Trainingseinheit vor allen Dingen aus Laufeinheiten und Ballstaffeten. Zum Abschluss gab es noch ein kurzes Trainingsspiel, in dem Team „Weiß“ Team „Grün“ besiegte. Allgemein war es ein ansprechendes erstes Training, wie auch Neuzugang Janik Mäder fand. Es sei „anstrengend, aber gut“ gewesen. Im anstehenden Trainingslager möchte er „enger mit der Mannschaft zusammenrücken“, sich aber auch „sportlich verbessern“. Auch unser Trainer Miroslav Jagatic war mit der ersten Einheit zufrieden. Man sei „nach der letzten, guten Saison heiß, aber auch voller Vorfreude auch die kommende“. Das bevorstehende Trainingslager nutze man deshalb auch „für die Eingewöhnung der neuen Spieler“. Man möchte „Teamspirit aufbauen und den Neuzugänge unsere Prinzipien weitergeben.“

Auch Uwe Thomas beantwortete uns ein paar Fragen:

BSG: Uwe, nun ist es soweit, der Trainingsauftakt ist da. Deine Erwartungen?

UT: Ich bin erstmal zufrieden, dass alle gesund und munter aus dem Urlaub zurückgekommen sind. Unsere Neuverpflichtungen sind alle mit dabei. Besonders schön ist natürlich, dass sie somit gleich zum Trainingsauftakt mit dabei sein können. Das ist besser, als wenn wir den Letzten drei Tage vor Punktspielbeginn bekommen würden. Ich bin da sehr optimistisch. Die Stimmung in der Truppe ist gut, das merkt man, alle freuen sich. Es kann losgehen.

Wir hatten ja schon zum Saisonende gesagt, dass 80 Prozent des Kaders, wenn nicht sogar mehr, Bestand hatten. Macht das was aus, fängt man da eine neue Saison anders an, wenn man sich nicht erst nochmal beschnuppern muss oder ist das ein Vorteil?

Die Spieler, auch die drei Neuen, kennen sich untereinander, das merkt man. Also da hat man überhaupt kein Problem. Wenn man den Kader so zusammenhalten kann und nicht ständig mit acht, neun neuen Spielern operieren muss, das hat natürlich einen großen Vorteil. Man ist eingespielt und die zwei, drei, die dann eben neu dazugekommen sind, haben es dann auch einfacher in die Mannschaft reinzuwachsen.“

Es war zu lesen, und du hast es auch gesagt, dass unsere Neuzugänge absolute Wunschspieler waren. Müssen sie da jetzt auch liefern?

Wir haben Janik Mäder schon seit Dezember beobachtet, saßen da sogar schon zusammen und haben die Richtung eingeschlagen, in die wir gemeinsam gehen wollen. Die anderen Spieler sind dann im Januar beziehungsweise Februar dazugekommen, als wir schon die Gespräche geführt haben. Ich bin sehr guter Dinge.

Jetzt haben wir etablierte Spieler, wie Stefan Karau oder Andy Wendschuch, verabschiedet. Kann die Lücke sofort geschlossen werden?

Das werden wir sehen. Jeder hat seine Qualitäten. Auch die Neuen, die jetzt kommen, haben ihre Qualitäten. Einen Stefan zu ersetzen ist allein von der Mentalität her sehr schwer. Der hat das hier gelebt, was bei den anderen Spielern, die wir jetzt verabschiedet haben, ähnlich war. Die waren auch in dem Team integriert. Aber auch da bin ich guter Dinge, dass das funktionieren wird.

Wenn du dir drei bis fünf Spieler rauspicken müsstest, wo du sagst würdest, die müssen Verantwortung übernehmen, die sind dein Kernteam. Wer wären die drei?

Das mache ich nicht, weil Fußball ein Mannschaftssport ist und wir das alles zusammen lösen müssen, nicht nur die drei. Die können auf dem Spielfeld machen, was sie wollen. Wenn die anderen acht nicht mitziehen, dann bringt das nichts.

In den nächsten Tagen steht dann die Auslosung oder die die Bekanntgabe des Spielplans an. Was ist dein Wunsch, gegen wen wollen wir starten?

Ist mir egal, wir müssen sowieso gegen jeden spielen. Wenn wir gleich ein Heimspiel hätten, würde ich das als gut empfinden, das wäre nicht verkehrt. Aber das ist kein Wunschkonzert.

Danke für das Gespräch!

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