Zu unserem tiefen Bedauern haben wir die Nachricht von unserer U17 vernommen, wonach es im Landesklassespiel beim SV Blau-Weiß Bennewitz zu einer rassistischen Beleidigung gegen unsere Mannschaft gekommen ist. Daran besteht für uns nach Rücksprache mit unseren Spielern keinerlei Zweifel.
Unser Trainerteam entschied in der Folge, nicht mehr weiterzuspielen, um unsere Spieler vor weiteren verletzenden Herabwürdigungen zu schützen. Der Spielstand – unser Team lag kurz vor Spielende mit einem Tor zurück – spielte dabei keine Rolle. Nachdem unsere Verantwortlichen den Schiedsrichter über diesen Entschluss in Kenntnis gesetzt hatte, wurde unsere Mannschaft von einer Person, die eindeutig dem Umfeld des Heimvereins zuzuordnen war, mit einer unverhohlenen Gewaltandrohung bedacht.
Dass man sich auf dem Fußballplatz auch mal die Meinung geigt, gehört dazu. Wir werden jedoch niemals zulassen, dass dabei bestimmte Grenzen überschritten werden und unsere Spieler wegen ihrer familiären Wurzeln angefeindet werde. Rassismus hat weder auf dem grünen Rasen noch anderswo einen Platz!
In diesem Zusammenhang möchten wir auch das sportlich-faire Handeln eines Bennewitzer Spielers hervorheben. Dieser versuchte, unseren wegen der Entgleisung verständlicherweise aufgebrachten Spieler noch auf dem Feld zu beruhigen.
Darüber hinaus bedanken wir uns bei den Sportfreunden der SG Leipzig-Bienitz für die zum Ausdruck gebrachte Solidarität mit unserem Spieler.
