Skip to main content
AppnewsFANSVEREIN

Interview mit Chemie Fan Jens Hüttl über seine Hilfsaktion für zwei ukrainische Familien

By 8. März 2022No Comments

Bild: BSG Chemie

Es sind fürchterliche Tage und Wochen, die das Weltgeschehen prägen. Der Krieg in der Ukraine sorgt nicht nur für Schrecken, sondern raubt vielen Menschen auch die Heimat. So ist es absolut bemerkenswert, was Jens Hüttl tat: Er fuhr nach Rumänien, um dort flüchtende Ukrainer:innen nach Deutschland zu holen, um ihnen hier eine neue Heimat zu geben. Wir sprachen mit ihm, wie es dazu kam und wie es damit weitergehen soll.

Frage: Hallo Jens, wie geht es jetzt weiter mit den Flüchtlingen, die du nach Leipzig gebracht hast?

Jens: Die Frauen sind erst einmal gut angekommen und hier in eine Übergangswohnung eingezogen. Jetzt beginnt für uns natürlich die Aufgabe, sie ins Leben zu führen, eine eigene Wohnung zu suchen und mit allen Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen und Anträge zu stellen. Sie müssen natürlich auch in die Sozialsysteme eingebunden werden, damit die beiden Frauen und ihre Kinder in unsere Gesellschaft aufgenommen werden können.

Was braucht ihr noch für die Familien, die ihr schon hergebracht habt?

Wir brauchen eigentlich so gut wie alle Dinge des täglichen Bedarfs. Uns fehlen Hygieneartikel, eine Wohnung, wenn die dann da ist, brauchen wir natürlich die komplette Einrichtung, also Betten, Schränke, Decken und Bettwäsche. Sicherlich brauchen wir auch eine Küche, außer sie ist in der Wohnung schon mit dabei.  Es fehlen also alle Dinge, um eine Wohnung natürlich einzurichten. Zwar haben wir schon ein paar Angebote vorliegen, allerdings benötigen wir trotzdem noch Einiges.

Kannst du uns nochmal etwas über die Pension in Rumänien erzählen, wo ihr die Familien in Empfang genommen habt?

Das war die Monika, eine herzensgute Frau, die dort unweit von der ukrainischen Grenze eine Pension betreibt. Sie arbeitet eng mit dem Pfarrer von vor Ort zusammen. Der sitzt an der Grenze und nimmt geflohene Leute sozusagen in Empfang, die nicht weiter wissen und vermittelt diese wiederum an Monika. Monika versucht dann ihnen zu helfen, sie zu versorgen, etwas zu beruhigen, um dann zu schauen wie es weiter geht.

Fahrt ihr dann nochmal runter und holt weiter Personen?

Wir sind gerade am abklären mit den Müttern, die wir jetzt geholt haben, ob da weitere Familienmitgliedern von den beiden in Gefahr stecken. Wir werden sicherlich nochmal runterfahren, um noch mehr Personen zu uns zu holen und natürlich werden wir wieder in Rumänien bei Monika vorbeischauen, um sie auch mit weiteren gewissen Sachen zu versorgen. Der Kontakt mit Monika bleibt natürlich bestehen und sie teilt uns natürlich mit, was dringend benötigt wird.

Vielen Dank für dein Engagement, Jens!

Der Verein hat die zwei Familien am Sonntag zum Spiel eingeladen, um vorallen den Kindern eine Ablenkung anzubieten.

Wer Jens bei seinem tollen Vorhaben unterstützen will, kann zu dem gerne das bekannte Spenden-Schwein „Hardy“ im Familienblock füttern.

Teilen:
Close Menu