Foto: Chemie Leipzig
Durch eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gewinnt Chemie am Ende verdient mit 2:0 (0:0) gegen Tasmania Berlin.
Im ersten Durchgang waren die Gäste insgesamt noch feldüberlegen, wenn auch die Chancen auf beiden Seiten ausgeglichen waren. Für Chemie scheiterten Kanther und Kirstein in der 7. und 34. Minute. Die größte Gäste-Chance hatte Thomas Brechler mit seinem Kopfball-Riesen in der 37. Minute, den er aber zu zentral ansetzte – keine große Sache für Benjamin Bellot.
In der zweiten Halbzeit häuften sich die Chancen für die BSG immer mehr. Früh erzielte Stephané Mvibudulu das 1:0 nach Vorarbeit von Ben Keßler, aber dann muss Chemie eigentlich längst 2:0 führen, ehe Benjamin Schmidt in der 90.+1 final den Sack zumacht.
Stimmen zum Spiel
Abdou Njie (Trainer Tasmania Berlin):
Jeder, der Fußball liebt, liebt dieses Stadion. Ich war schonmal als Spieler hier, da hab ich 2:1 gewonnen mit den TeBe Amateuren, das hatten wir uns heute auch vorgenommen. Wir wussten, dass das Brett das wir bohren müssen, sehr dick ist. Miros Mannschaften stehen hinten immer sehr kompakt, lassen kaum was zu, das hatten wir auch live schon beobachtet. In der ersten Halbzeit haben wir das exzellent gemacht, hatten Feldvorteile. Der Kopfball von Brechler, der muss sitzen, dann gehen wir mit einer Führung in die Pause. Dann in der zweiten Halbzeit hat Chemie das exzellent gemacht, die Ecken super ausgespielt. Da dürfen wir uns nicht beschweren, dass wir hier verlieren. Wir müssen und jetzt schütteln. Es ist ein Ergebnissport, es zählen die Tore. Chemie hat das super gemacht in der zweiten Halbzeit, hat bis auf den Schuss von Schelenz nichts anbrennen lassen.
Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig):
Zunächst bin ich froh über die drei Punkte. Wir haben uns eine Menge der Gäste angeschaut und wussten wie Tasmania über ihren rechten Innenverteidiger aufbaut. Auch über die Flügel ist Tasmania mutig. Wir haben das in meinen Augen gut hinbekommen, aber ich hab dann irgendwann aufgehört zu zählen, das waren sechs oder sieben Aktionen, wo wir das 1:0 machen müssen, ehe wir dann treffen. Tasmania wird in der Zukunft immer wieder Mannschaften überraschen, da bin ich mir sicher. Irgendwann hab ich fast weiße Haare bekommen, wir hatten so viele Gelegenheiten den Sack zuzumachen, da müssen wir einfach konsequenter sein. Umso glücklicher bin ich, dass Benni dann getroffen hat. Wir schauen nun nach vorne, werden weiter hart arbeiten. Die Regionalliga ist momentan eine verrückte Liga. Ein dickes Dankeschön auch an unsere Fans, das gibt immer den letzten Kick, den wir brauchen.
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (TW), Florian Brügmann (82. Benjamin Luis) Stefan Karau (MK), Alexander Bury, Tarik Reinhard (73. Paul Horschig), Stephané Mvibudulu (73. Timo Mauer), Ben Keßler, Philipp Wendt, Florian Kirstein (66. Denis Jäpel), Anton Kanther (82. Benjamin Schmidt), Benjamin Boltze; Trainer: Miroslav Jagatic
SV Tasmania Berlin: Robert Schelenz (TW), Ali Tanis (61. Emre Demir), Daniel Kaiser, Neil Nigel Bier (79. Ismail Ceesay), Thomas Brechler, Lucas Bähr (MK), Julian Loder, Pascal Jan Wedemann (61. Maximilian Henning Storm), Kolja Nuno Oudenne (75. Elias Tamim), Damir Bektic, Alexander Eirich (75. Serhat Polat); Trainer: Abdou Njie
Tore: 1:0 Stephané Mvibudulu (51.), 2:0 Benjamin Schmidt (90.+1)
Schiedsrichter: Eric Dominic Weisbach, Tino Hanke, Julius Weiser
Zuschauer: 3092 im Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch