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100 JAHRE AKSAppnewsVEREIN

»Fußball-Geschichten – Mädchen und Frauen in der Fankultur und im Verein BSG Chemie Leipzig«

By 8. März 2021No Comments

Foto: Westend-Presseagentur

In historischen Publikationen wie Zeitungen und Zeitschriften finden sich wenige Aufnahmen von Mädchen und Frauen bei Fußballspielen im Stadion der BSG Chemie. Von der ersten 1969 gegründeten Leipziger Frauenfußballmannschaft – die der BSG Chemie – ist vielen bisher auch nichts bekannt. Das soll sich nun ändern! Im Rahmen eines Fanprojekts soll erforscht werden, wer sie waren. Welche Geschichten über die Mädchen und Frauen auf und neben dem Platz in Leutzsch bekannt sind und wie sie damals wie heute den Fußball im Leutzscher Holz erlebten und erleben.

„Das Projekt steht und fällt mit einer breiten Beteiligung. Denn »Geschichtsschreibung von unten« wie wir sie hier vorhaben, braucht Leute, die dabei helfen, die Wünsche und den Alltag von weiblichen Fans aus Vergangenheit und Gegenwart zu sammeln, aufzuschreiben und zu veröffentlich.“, sagt Sebastian Kirschner vom Fanprojekt Outlaw, der das Projekt gemeinsam mit einer Gruppe Chemikerinnen initiierte und nun zum Mitmachen einlädt.

Los geht es am 22. März, 18 Uhr via Zoom-Konferenz, in der das Projekt vorgestellt und weitere Schritte skizziert und weiterentwickelt werden sollen. Den Konferenzlink erhaltet ihr nach Anmeldung unter frauenprojekt@chemie-leipzig.de

„Im Rahmen unserer Recherchen rund um »100 Jahre AKS« warfen Erzählungen, Zeitzeugnisse und Dokumente immer wieder die Frage auf, warum die Rolle von Mädchen und Frauen im Verein und in der Fankultur bis heute kaum Erwähnung fanden. Mit dem Projekt wollen wir im Rahmen des Schwerpunktjahres »Leipzig Stadt der sozialen Bewegungen« Antworten finden und über das Leben der Mädchen und Frauen berichten. Ich denke, hier verbürgt sich ein unbekanntes aber auch ein sehr bedeutsames Kapitel der Leipziger Stadtgeschichte, in dem sowohl die Rolle der Frau, Geschlechterstereotypen und Protestkultur zum Ausdruck kommen“, sagt eine der Initiatorinnen Britt Schlehahn zu den Beweggründen.

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