Foto: Christian Donner
Liebe Chemikerinnen und Chemiker!
Eine Flut an Artikeln zum Thema Licht in der Liga und zuletzt in Leutzsch hat jüngst für Aufregung gesorgt und Fragen aufgeworfen. So manche können auch wir aktuell nicht beantworten und sind selbst auf der Suche, pragmatische Lösungen mit den einzelnen Partnern, Beteiligten und Gewerken zu finden. Wir sind hier auf einem guten Weg. Es geht voran und sogar die Anlage selbst nimmt zunehmend konkrete Formen an. Wo also stehen wir aktuell, wie geht es weiter mit Verband, Bau und Finanzierung?
Fakt ist, die Frist bis um Vorhalten einer Flutlichtanlage läuft Mitte des Jahres aus. Der Nordostdeutsche Fußballverband ist in Bezug auf die auslaufende Sondergenehmigung auf uns zugekommen. Bereits Anfang Februar tauschten sich unsere Vereinsvertreter gemeinsam mit Herrmann Winkler (NOFV-Präsident) und Uwe Dietrich (Spielausschuss-Vorsitzender) zur aktuellen Lage aus. Im Ergebnis des Treffens steht die Notwendigkeit, die Gründe für den Bauverzug noch einmal darzustellen und dem Spielausschuss für eine finale Entscheidung vorzulegen. Ebenfalls stellte die BSG einen Antrag auf Sondergenehmigung zur Nutzung des Markranstädter Stadion am Bad als Ausweichspielstätte mit geforderter Flutlichtanlage. Laut NOFV-Vorschriften muss jedoch das Hauptstadion die Flutlichtanlage besitzen. Den AKS dazu als Nebenstadion anzumelden kommt für uns jedoch nicht in Frage. Basierend auf den fairen und konstruktiven Gesprächen hoffen wir deshalb auf ein Entgegenkommen des Verbands. Für den gegenteiligen Fall bietet die Anmietung einer mobilen bzw. halb-mobilen Flutlichtanlage eine Option, um den Verbandsauflagen gerecht zur werden. Da im Vergleich zum DFB-Pokal eine deutlich geringere Lichtstärke der Anlage ausreicht, müssten keine Trucks aus England anrollen. Dennoch entstehen Kosten, auf deren Belastung wir aber gern verzichten möchten.
Um schnellstmöglich und dauerhaft Flutlicht nach Leutzsch zu holen, wurde die komplette Planung an Sebastian Goltzsch (Planungsbüro VTVR) übergeben. Nach dem positiven Bescheid zur Bauvoranfrage im Herbst 2020 soll die Beantragung der Baugenehmigung der nächste Meilenstein sein. Diese soll im April erfolgen. Dafür werden zeitnah die notwendigen Baugrundgutachten für die einzelnen Standflächen der Masten erstellt. Parallel wird im engen Austausch mit Vereinsvertreten und den Initiatoren der Flutlicht-Kampagne am Design der Mastköpfe gefeilt. Aufgrund der zu erwartenden umfangreichen Prüfung und intensiven amtlichen Bearbeitung rechnen wir mit einer Baugenehmigung nicht vor dem Start der kommenden Saison. Läuft alles glatt, haben wir entsprechend der Bauplanung in 60 Wochen Flutlicht in Leutzsch.
Ja, das alles kostet eine Menge Zeit und Geld. Wie unser Schatzmeister im Interview ausführlich berichtete, ist der finanzielle Grundstein durch das unvergleichbaree Engagement der Fanszene um das Projekt „Flutlicht für Leutzsch“ bereits gelegt. Über 400.000€ liegen auf der hohen Kante und können zweckgebunden für den Bau des Flutlichtes eingesetzt werden. Unter den aktuellen Umständen gehen wir jedoch davon aus, dass der Betrag nicht ausreicht, um dem AKS die würdige Form eines Flutlichtes zu schenken. Somit wird in Absprache mit der Fanszene die Initiative „Flutlicht für Leutzsch“ fortgesetzt, um die zukunftsweisenden Entscheidungen auch mit finanzieller Freiheit treffen zu können. Es werde Licht! – Herzlichen Dank allen Unterstützern.
Spendenkonto „Flutlicht für Leutzsch“
IBAN: DE95 8605 5592 1090 1943 03 (Sparkasse Leipzig)