Foto: Chemie Leipzig
Chemie spielte mit: Benjamin Bellot, Stefan Karau, Manuel Wajer, Alexander Bury, Tarik Reinhard, Morgan Fassbender, Max Keßler, Florian Kirstein, Benjamin Boltze, Burim Halili, Tom Gründling (eingewechselt: Julien Lattendresse-Levesque, Andy Wendschuch, Benjamin Schmidt, Tomáš Petraček, Philipp Wendt, Benjamin Luis, Pascal Pannier, Florian Schmidt, Denny Krahl)
Tore: 1:0 Tom Gründling (10.), 1:1 Jagopov (70.), 2:1 Benjamin Luis (75.), 2:2 Mauer (80.), 2:3 Weinert (88.)
Sportdirektor Andy Müller-Papra über das Spielgeschehen
Ich glaube, nach so langer Zeit war das ein ordentlicher Test. Die Jungs haben gut ins Spiel gefunden und sich für die gute Anfangsphase mit einem frühen Tor von Tom Gründling belohnt. Auch danach gab es noch Möglichkeiten, den Spielstand zu erhöhen. Leider fehlte uns entweder das Glück, etwa nach dem Schuss von Kirsche, der an die Lattenunterkante ging, oder wir haben den besser positionierten Spieler nicht gefunden. Ich denke aber, dass die erste Hälfte sehr ordentlich war.
In der zweiten Halbzeit haben wir dann durchgewechselt. Wir sind meines Erachtens auch gut reingekommen, allerdings fehlte uns ein wenig die Genauigkeit und wir hatten teilweise zu einfache Ballverluste. Meuselwitz kam mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel und schoss nach einem tollen Schuss ins lange Eck den Ausgleich. Wir mussten uns kurz schütteln und eine kleine Druckphase der Meuselwitzer überstehen. Dies gelang uns und Benni Luis erzielte mit schönem Schuss das 2:1. Die Schlussphase gehörte wieder Meuselwitz, welche das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen konnten. Alles in allem war es ein guter Test und wir sind froh, mal wieder auf dem Platz gestanden zu haben.
Über den Gegner
Seit 2009 geht Dauerbrenner ZFC Meuselwitz in der Regionalliga an den Start, in der sie zumeist gegen den Abstieg zu kämpfen haben – so auch in dieser Saison. Nach unbefriedigenden Resultaten musste Trainer Gökkurt im Oktober 2020 gehen, seinen Trainerposten übernahm Holm Pinder, der als Spieler für die BSG Chemie und nach der Wende für den FC Sachsen auflief. Immerhin: Aus den drei schweren Spielen gegen Fürstenwalde, Lok Leipzig und den BFC Dynamo konnten die Thüringer zwei Zähler ergattern. Aktuell belegt Meuselwitz mit 11 Punkten zwar nur Platz 17. Doch im dichten Gedränge des unteren Tabellendrittels könnte schon eine kleine Serie zum Befreiungsschlag gereichen.
Das Hinrundenspiel im September konnten die Chemiker vor 1266 Zuschauern in der Bluechip-Arena mit 4:1 gewinnen. Nach einem Karau-Eigentor konnte Bury ausgleichen und Nikolajewski den Spielstand sogar drehen. Im zweiten Durchgang widerstand die BSG dem wütenden Anlaufen des ZFC und konnte durch Bury und Mvibudulu noch zwei weitere Tore erzielen. Ein toller Auswärtssieg vor zahlreichen mitgereisten Chemie-Fans, der vielleicht etwas zu hoch ausgefallen war.
Fotos vom Hinrundenspiel:
MDR-Video vom Hinrundenspiel: