Foto: Christopher Zenker
Am vergangenen Montag wurde in einer Feierstunde zur Leipziger Sportroute die Gedenkstele am ehemaligen Sportplatz des SK Bar Kochba Leipzig an der Delitzscher Straße im Stadtteil Eutritzsch eingeweiht. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Leipzig, der Stadtratsfraktionen, bekannter Leipziger Sportvereine, des Leipziger Sportmuseums, des Stadtgeschichtlichen Museums und der Israelitischen Gemeinde befanden sich auch einige Chemikerinnen und Chemiker in den Reihen der Gedenkenden, sowie mit Yuval Rubovitch einer der Autoren, des gerade im Verlag Hentrich&Hentrich erschienenen Buches „Mit Sportgeist gegen das Vergessen“.
Neben dem Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinde Küf Kaufmann sprachen auch der Landesrabbiner Zsolt Balla und die Leipziger Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke ein paar erinnernde Worte für den 1920 gegründeten und unter den Nationalsozialisten 1938 zwangsaufgelösten jüdischen Sportverein, dessen Sportplatz an der Delitzscher Straße lag und heute durch Wildwuchs bedeckt, ein eher trauriges Bild abgibt.
Das Leutzscher Familienzentrum Tüpfelhausen – Das Familienportal steuerte außerdem eine Ausstellung bei, welche auf Grund der Witterungsbedingungen am Tag der Einweihung leider nicht präsentiert werden konnte. Selbes Familienzentrum engagiert sich sehr in der Erinnerungskultur und zeichnet sich auch für die eine oder andere Veranstaltung in dessen Rahmen verantwortlich.
Jährlich spielen wir als BSG Chemie Leipzig ein Gedenkspiel im Rahmen des internationalen, interkulturellen Fußballbegegnungsfestes gegen eine Auswahl von Spielern und Prominenten, welche im Gedenken als SK Bar Kochba Leipzig auflaufen.
Das ebenfalls alljährlich stattfindende Jugendturnier um den Max- und Leo Bartfeld – Pokal, u.A. natürlich mit chemischer Beteiligung, fiel wie auch besagtes Freundschaftsspiel den derzeitigen Umständen zum Opfer und wird Ende des Jahres nachgeholt bzw. im kommenden Jahr stattfinden.