Foto: Christian Donner
Chemie Leipzig bleibt in der jungen Regionalligasaison 2020/21 weiter ungeschlagen. Durch ein 0:0 vor 585 Zuschauern beim SV Lichtenberg 47 konnte die Mannschaft von Trainer Miroslav Jagatic bereits den 8. Punkt einheimsen und bleibt damit auf dem 3. Tabellenplatz.
Die Fünfeckträger hatten im Zoschke-Stadion in der Anfangsphase etwas Probleme, in die Partie zu kommen. Die Gastgeber aus Lichtenberg waren zunächst besser, hatten mehr Ballbesitz und kamen bereits in der 6. Minute zu einer guten Chance, als Kretzer einen Freistoß per Kopf gut auf das Tor brachte, Björn Nikolajewski aber auf der Linie klären konnte.
Abgesehen von dieser Szene konnte Chemie das Geschehen danach aber erneut quasi vollständig vom eigenen Kasten fernhalten. Die grün-weiße Offensivabteilung, durch das verletzungsbedingte Fehlen von Tomáš Petráček durchaus geschwächt und angesichts der englischen Woche sicher nicht mit allerletzter Frische im Spiel, hatte jedoch ebenfalls Probleme, für echte Gefahr zu sorgen. Die erste Annäherung an das Ziel der Begierde gelang durch einen Schuss von Björn Nikolajewski, welcher jedoch die Höhe des Tores falsch einschätzte. (19.) Besser waren dann schon eine Chance von Benjamin Luis, der gerade noch so von Wollert gestoppt werden konnte (26.) und ein Konter, der über den pfeilschnellen Stephane Mvibudulu lief. (31.) Bei letzterem war am Ende jedoch das letzte Abspiel auf Benjamin Luis zu ungenau. Luis bekam diesen Ball in den Rücken gespielt und konnte ihn nicht verwerten. Auch eine Szene in der 39. Minute hätte mit etwas mehr Präzision brandgefährlich werden können. Hier steckte Stephane Mvibudulu in den Strafraum zu Philip Wendt durch, fand mit dem Pass aber am Ende nur den Torwart der Lichtenberger. Insgesamt besaß Chemie so das Chancenübergewicht im ersten Durchgang, dennoch ging die Partie torlos in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel war Stephane Mvibudulu der Erste, der wieder vor dem gegnerischen Tor auftauchte. (47.) Weitere heiße Situationen vor den Toren blieben dann aber erst einmal Mangelware, bis die 70. Minute anbrach. Der BSG war nun anzumerken, mit der torlosen Begegnung nicht zufrieden zu sein. So kam es in der 71. Minute zu einem Schussversuch von Florian Schmidt (weit drüber). In der 74. Minute zappelte der Ball im Netz, aber nach dem Schussversuch von Florian Kirstein, den Wollert entschärfte, stand Morgan Fassbender bei seinem Kopfball wohl im Abseits. Nur wenige Momente später konnte Wollert auch einen Schussversuch von Morgan Fassbender auf den linken Pfosten entschärfen. (76.) Auch diese Drangphase sollte aber nicht in einem Treffer resultieren, Chemie fehlte in der englischen Woche aus nachvollziehbaren Gründen die Spritzigkeit.
In der Schlussphase bliesen dann die Gastgeber zur letzten Offensive. Erst tropfte ein Ball von Eifler gefährlich im Strafraum vor Owczarek herunter, doch Benjamin Bellot war auf der Hut. (88.) Dann versuchte erneut Owczarek, eine Flanke von Brando zu verwerten, stellte das Visier aber deutlich zu hoch ein. (90.) Es blieb folgerichtig bis zum Abpfiff von Daniel Köppen beim torlosen 0:0. In der Bilanz bleibt Chemie damit weiter ungeschlagen, sammelt bereits den 8. Punkt ein. Schon am Sonnabend geht es in der kräftezehrenden englischen Woche bereits weiter, dann begrüßt Chemie im Alfred-Kunze-Sportpark den Berliner AK.
SV Lichtenberg 47 – BSG Chemie Leipzig 0:0
SV Lichtenberg 47: Niklas Wollert (TW), Philip Einsiedel, Nils Fiegen, Richard Max Ohlow (58. Philipp Grüneberg), Oliver Hofmann, Hannes Graf (79. Kevin Owczarek), Jonas Schmidt, Paul Krüger, Tarik Gözüsirin, Moritz Kretzer (79. Irfan Brando), Marcel Rausch (83. Pascal Eifler (11)); Trainer: Uwe Lehmann
BSG Chemie Leipzig: Benjamin Bellot (TW), Stefan Karau (MK), Manuel Wajer, Björn Nikolajewski (68. Tarik Reinhard), Andy Wendschuch (68. Florian Schmidt), Lucas Surek (54. Alexander Bury), Stephane Mvibudulu, Philipp Wendt, Max Keßler (63. Morgan Fassbender), Benjamin Luis (54. Florian Kirstein), Burim Halili; Trainer: Miroslav Jagatic
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Daniel Köppen, Tobias Hagemann, Andy Stolz
Zuschauer: 585 im Hans-Zoschke-Stadion, Berlin