19.08.2018
BSG Chemie Leipzig – SSV Jahn Regensburg
Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig
DFB-Pokal, 1. Hauptrunde, Anstoß: 15.30 Uhr
Ergebnis:
2:1 (0:1)
Tore:
0:1 Julian-Maurice Derstroff (20.)
1:1 Philipp Wendt (69.)
2:1 Kai Druschky (90.+1)
Zuschauer:
4.999 (ausverkauft)
besondere Vorkommnisse:
keine
Spielfazit:
Die Sensation ist perfekt. Durch ein Last-Minute-Tor von Kai Druschky (90.+1) bezwang die BSG Chemie Leipzig den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg mit 2:1 (0:1) und hat sich somit für die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert. Ein ausverkaufter Alfred-Kunze-Sportpark wurde Zeuge eines typischen Pokalfights, indem die Platzherren aufgrund einer klasse 2. Halbzeit letztlich nicht unverdient den Platz als Sieger verließen.
Auch von einem zeitigen Rückstand (Derstroff, 20.) ließen sich die Gastgeber nicht aus der Bahn werfen. Die frenetischen Leutzscher Fans peitschten ihre Mannschaft im zweiten Durchgang nach vorn, was der Demuth-Elf zusätzliche Energie verlieh. So verwandelte sich der Alfred-Kunze-Sportpark nach dem Ausgleichstreffer des gerade eingewechselten Philipp Wendt zum absoluten Tollhaus (70.). Doch es sollte noch viel besser kommen. Als sich alle bereits auf die anstehende Verlängerung eingerichtet hatten, schlug ein Distanzschuss von Druschky fulminant im Regensburger Gehäuse zum 2:1 ein – nach dem kurz darauffolgenden Abpfiff gab es unter den Massen kein Halten mehr.
So steht die BSG Chemie in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals, wo man nun auf ein attraktives Los hofft.
Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig
„Der Sieg war nicht ganz unverdient, da wir insgesamt mehr investiert haben als der Gegner. Wir haben die zweite Halbzeit offen gestaltet, kräftemäßig nicht nachgelassen und auch noch die Kraft gehabt, läuferisch an die Grenzen zu gehen. Schon deshalb haben sich die Jungs das redlich verdient. Die Mannschaft hat immer dran geglaubt und ist für ihre Leistung im zweiten Durchgang belohnt worden.“
Achim Beierlorzer, Trainer SSV Jahn Regensburg
„Wir sind bodenlos enttäuscht. Das war keine Willensfrage bei meiner Mannschaft, ich kann ihr bei der Einstellung keinen Vorwurf machen. Wir hatten das Spiel gut angenommen und es bis auf wenige Chancen auch bestimmt. Allerdings ist es uns nicht gelungen, eine Vielzahl von zwingenden Möglichkeiten gegen einen tief stehenden Gegner herauszuspielen. Dass es bei der Kulisse schwer wird, war uns bewusst. Nichtsdestotrotz ist das schon brutal für uns. Und wenn man sich in der Kabine unsere Mannschaft anschaut, sieht das jeder so.“
Schiedsrichter:
Tobias Reichel (Sindelfingen), Asmir Osmanagic (Stuttgart/Assistent), Tobias Endriß (Göppingen/Assistent), Matthias Lämmchen (Meuselwitz/Vierter Offizieller)
Aufstellung BSG Chemie Leipzig:
Dietmar Demuth (Trainer)
—
Julien Latendresse-Levesque (31; TW)
Stefan Karau (3; C)
Manuel Wajer (4)
Andy Wendschuch (6)
Alexander Bury (7)
Daniel Heinze (10; ab 66. Philipp Wendt)
Marc Böttger (11)
Benjamin Schmidt (13)
Max Keßler (19; ab 66. Florian Schmidt)
Lars Schmidt (39)
Kai Druschky (77; ab 90.+4 Sascha Rode)
—
Dominic-René Heine (16; TW; E)
Sascha Rode (2, E)
Niklas Opolka (5; E)
Eric Berger (9; E)
Philipp Wendt (18; E)
Branden Stelmak (23; E)
Florian Schmidt (27; E)
Aufstellung SSV Jahn Regensburg:
Achim Beierlorzer (Trainer)
—
André Weis (33, TW)
Alexander Nandzik (3)
Asger Sörensen (4)
Benedikt Saller (6)
Albion Vrenezi (7; ab 70. Haris Hyseni)
Andreas Geipl (8)
Julian-Maurice Derstroff (10; ab 63. Sargis Adamyan)
Marcel Correia (14)
Marco Grüttner (15; C)
Jonas Nietfeld (21; ab 79. Marc Lais)
Sebastian Stolze (22)
—
Philipp Pentke (1; TW; E)
Sebastian Freis (11; E)
Marc Lais (18; E)
Jonas Föhrenbach (19; E)
Maximilian Thalhammer (20; E)
Sargis Adamyan (23; E)
Haris Hysenin (34; E)