Skip to main content
U23

Tragisches Ende auf dem Nebenplatz – Chemie null, MoGoNo eins

By 26. September 2011Dezember 8th, 2020No Comments

Trotz starker Leistung unterlag die Zweitvertretung der BSG Chemie Leipzig vor etwa 150 Zuschauern der SG Motor Gohlis-Nord mit 0:1. Über weite Strecken ließ man den hochfavorisierten Gästen keinen echten Zugriff zum Spiel, doch die alte Weisheit „wer vorn das Tor nicht macht, der fängt es sich hinten ein“ bewahrheitete sich einmal mehr.

Bereits in den Anfangsminuten ließ die Truppe um Gregor Schoenecker erkennen, dass sie nicht gewillt war, dem Tabellenvierten die Punkte kampflos zu überlassen. Und die Zuschauer, die am Wochenende zuvor noch eine 2:11-Klatsche beim SV Tapfer miterleben mussten, trauten ihren Augen kam, denn es war in erster Linie die BSG, die das Spiel machte. Die Viererkette operierte zunehmend souveräner, die Abseitsfalle klappte mehrmals hervorragend und die Bälle wurden überlegt über das Mittelfeld nach vorn in die Sturmspitze verteilt, wo besonders Philipp Roßner eine gute Partie ablieferte.

Trotzdem blieben glasklare Möglichkeiten in den ersten 45 Minuten aus.

Dies änderte sich in der zweiten Spielhälfte, in der fast nur noch Grün-Weiß spielte. Die Gäste kamen kaum noch zur Entfaltung und hatten vor allem mit der Zweikampfbissigkeit der Leutzscher zu kämpfen. Was aus chemischer Sicht fehlte, war der letzte, tödliche Pass. Eine Viertelstunde vor Schluss betrat dann Sven Schlüchtermann den Platz, machte ordentlich Remmidemmi und zeichnete sich auch für wohl schönste Szene des Spiels verantwortlich, als er zwei Gäste-Verteidiger ausnahm und aus knapp 25 Metern volle Karacho abzog. Der Schuss verfehlte nur um Zentimeter das linke Kreuzeck. Die größte Chance hatte drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit Florian Mende, doch sein Abschluss im Strafraumgewühl ging knapp über das Tor.

So kam am Ende, was kommen musste. Die SG MoGoNo nutzte ihre einzige echte Torchance in der zweiten Halbzeit, als Stephan Raatz in der 91. Spielminute eine Unkonzentriertheit in der Chemie-Defensive eiskalt bestrafte und ansehnlich zum 0:1 vollendete.

Die Mannschaft vom Trainergespann Domke/Schulz sowie die zwanzig „mitgereisten“ Gästefans waren nun natürlich völlig aus dem Häuschen und feierten den glücklichen Sieg, wohingegen die Leutzscher mit hängenden Köpfen den Platz verließen. Dennoch dürfte die gezeigte Leistung zuversichtlich für die kommenden Aufgaben stimmen, denn die Mannschaft zeigte eindrucksvoll, dass sie das Fußballspielen noch längst nicht verlernt hat.

Teilen:
Close Menu